Wird Cannabis bald entkriminalisiert? BKA-Chef macht Hoffnung!

Wird Cannabis bald entkriminalisiert? BKA-Chef macht Hoffnung!

11. September 2020

Die Diskussionen über eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung von Cannabis in Deutschland laufen seit etlichen Jahren. Bisher wurden allerdings alle Ideen oder Versuche eine Diskussion von der Regierung abgeblockt. In einem Ausschnitt der Bundespressekonferenz vom 08. September 2020 wurden viele Kiffer aufmerksam. Der Chef des Bundeskriminalamtes spricht über seine Meinung zur aktuellen Cannabis-Politik. Die deutsche Drogenbeauftragte Daniela Ludwig sitzt daneben und nickt zustimmend. Aber was möchte der BKA-Chef ändern? Wir haben alle Informationen für dich zusammengefasst.

Aktuelle Rechtslage in Deutschland

Wir haben bei Cannazon.de schon oft über die Rechtslage von Cannabis in Deutschland berichtet. Damit wir allerdings alle auf einem Standpunkt sind, hier noch einmal die aktuelle Situation: In Deutschland sind der Besitz und Handel mit Cannabis illegal. Wenn du also Cannabis kaufst, dabei hast oder dieses Zuhause anbaust, ist dies illegal und könnte strafrechtlich verfolgt werden, wenn man dich erwischt. Bei geringen Mengen von Weed werden die meisten Verfahren schnell eingestellt. Allerdings ist das Problem, dass alle Kiffer weiterhin von der Polizei als Kriminelle verfolgt werden müssen. Somit stehen harmlose Kiffer mit einem Bein im Knast und die Polizei muss sich „unnötig“ mit tausenden „Straftätern“ rumschlagen, die nur etwas Gras dabei hatten. Die vielen weiteren negativen Effekte für Konsumenten von Cannabis kannst du in unserem Blogbeitrag zum Thema nachlesen.

Was wünschen sich Befürworter einer gesetzlichen Veränderung?

Es gibt viele Menschen, die dafür sind, Cannabis zu legalisieren oder zumindest zu entkriminalisieren. Bei einer Legalisierung dürfte man Cannabis unter bestimmten Auflagen legal in Geschäften oder im Internet verkaufen. Legalisierungen gab es beispielsweise in Amerika und Kanada. Da wir in Deutschland weit von einer vollständigen Legalisierung entfernt sind, möchten viele Menschen eine sogenannte Entkriminalisierung. Als Beispiel wird stets Portugal genannt, wo Cannabis bereits entkriminalisiert wurde. Der private Konsum von Cannabis ist in Portugal entkriminalisiert. Das bedeutet, dass du für den Besitz und Konsum nicht mehr bestraft werden kannst. Der Handel ist weiterhin nicht erlaubt, was die Situation offensichtlich etwas komisch macht. Dennoch ist es ein guter Schritt, wenn man auf der Straße nicht mehr illegal unterwegs ist, wenn man ein bisschen Weed dabei hat.

Was sagt der BKA-Chef zu Cannabis?

Bei der Bundespressekonferenz vom 08. September 2020 wurde der Lagebericht zur Rauschgiftkriminalität in Deutschland vorgestellt. In diesem Rahmen hat sich der BKA-Chef auf eine Nachfrage zu seiner Meinung zum Umgang mit Cannabis geäußert. Erstaunlicherweise vertritt gerade der Chef des deutschen Kriminalamtes eine sehr positive Position bei der Entkriminalisierung. Auf die Frage, ob es mit der Drogenbeauftragten einen Austausch über die Entkriminalisierung geben würde, kam folgende Antwort vom BKA-Chef:

Der BKA-Präsident machte klar, dass es Gespräche zu diesen Fragen gibt. Zusätzlich wurden von ihm folgende Aussagen getätigt:

Es ist für mich auch kein Dogma über diese Dinge nicht zu reden. Am Ende geht es ja um die Frage, mit welchen Maßnahmen erreiche ich die beste Wirkung.“

„Doch wir wissen auch aus anderen Rechtsbereichen, dass man das nicht nur machen kann, in dem man daraus Straftaten formuliert, sondern auch mit dem Ordnungswidrigkeitenrecht gute Wirkung erzielen kann.“

Es wird also klar, dass der BKA-Chef in Gesprächen mit der Drogenbeauftragten verwickelt ist. Ein klares Ja zur Entkriminalisierung gab es aber natürlich nicht. Die gewählten Worte lassen aber darauf schließen, dass wir eine gute Chance auf Veränderungen im Umgang mit Cannabis haben.

Zustimmung von Daniela Ludwig

Während der BKA-Chef seine Äußerungen ausführte, kam von der deutschen Drogenbeauftragten Daniela Ludwig Zustimmung in Form von Kopfnicken. Daniela Ludwig hatte in Vergangenheit davon gesprochen, dass der Besitz von geringfügigen Mengen Cannabis nicht mehr als Straftat, sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet werden sollte. Es wird also klar, dass zwei wichtige Personen für eine Entkriminalisierung in Gesprächen sind und sich einer Lösung annähern. Noch können wir uns wohl nicht über eine offizielle Planung freuen. Dennoch macht die aktuelle Entwicklung Hoffnung!

Original Ausschnitt der Bundespressekonferenz

Falls du noch daran zweifelst, dass der BKA-Chef tatsächlich diese Aussagen gemacht hat und die Drogenbeauftragte ihm nickend zustimmt (Wir könnten es dir nicht verübeln…Mittlerweile kann man es kaum glauben), haben wir dir nachfolgend noch einen Ausschnitt der originalen Pressekonferenz eingefügt. Als Quelle haben wir dabei auf das Youtube-Video von Tilo Jung zurückgegriffen.  Schau doch mal vorbei!

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Ein Plus für die Gesundheit

Beim konventionellen Joint-rauchen wird das Cannabis bis zu dem Punkt der Verbrennung erhitzt. Dazu wird ein brennbares Produkt beigegeben, meistens Nikotinhaltiger Tabak. Bei jeder Rauchsession beförderst du damit schädliche Stoffe in deine Lunge – die möglichen Folgen von Tabakrauchen müssen wir hier nicht erläutern. Aus diesem Grund bietet der Vaporisator erstens gesundheitliche Vorteile. Zweitens ist die Wirkung des Cannabis beim Vaporisieren meist stärker. Vaping erhitzt das Cannabis nicht so stark wie das Verbrennen eines Joints. Es erhitzt es auf eine nur sehr viel niedrigere Temperatur, bei der es nicht brennt, sondern verdampft.  

Effektiv ist, wer verdampft

Außerdem spart dir das Vapen viel Cannabis. Im Gegensatz zum Rauchen, bei dem ein Drittel der Cannabinoide verbrannt werden und damit unwirksam gemacht werden, zirka 40 bis 50 Prozent durch den nicht eingesogenen Rauch entweichen und damit nur bis zu 20 bis 30 Prozent wirklich inhaliert werden, erreichen man mit dem Vaping eine bessere Ausbeute: Beim Vaporisieren werden, je nach Temperatur, etwa 50 Prozent der in den Blüten enthaltenen Cannabinoide in den Dampf überführt, davon gelangen etwa zwei Drittel in den Blutkreislauf. Für das Vaporisieren von Cannabis ist folglich eine geringere Menge an Blüten notwendig, um dieselbe Menge an Cannabinoiden aufzunehmen.   Wenn du dich nun also entschließt, es einmal mit dem Vaporizer zu versuchen, achte auf Qualität. Ein schlechter Vaporizer kann dein Rauch- bzw. „Dampf“-Erlebins ruinieren. Im dem Headshop deines Vertrauens erhältst du sicherlich eine gute Beratung.  

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Was tun wenn die Nachbarn schnüffeln

Auch wenn die Legalisierung vor der Tür stehen mag – noch ist Vorsicht geboten beim Kiffen, ob nun in der Öffentlichkeit oder Zuhause. Da der Weed-Geruch unverwechselbar und stark ist, können schnüffelnde Nachbarn schon einmal zum Problem werden. Was also tun? Wir haben ein paar garantiert nützliche Tipps gesammelt, um Cannabisgeruch zu verschleiern.

Tipp 1: Lüften

Sowohl beim Rauchen von Zigaretten als auch Joints gilt die Regel: Immer lüften. Lieber entweicht der Geruch direkt aus dem Fenster bevor er sich in der Wohnung staut und dann aus Ritzen und Türspalt quellt.

Tipp 2: Weed unter Verschluss halten

Bewahre dein Gras oder Hasch immer in einem luftdicht verschließbaren Behälter auf, am besten aus Glas. Das hilft dir zu vermeiden, mehr Luft als nötig mit dem typischen Geruch zu „kontaminieren“. Dasselbe gilt übrigens für Joint-Stummel: Lasse sie nicht offen im Aschenbecher liegen, sondern entsorge sie direkt im Mülleimer.

Tipp 3: Verwende Rauchfilter

Mittlerweile gibt es ein tolles Hilfsmittel um die Geruchsentwicklung eines Joints zu unterdrücken – den sogenannten „Sploof“. Der Rauchfilter besteht im Wesentlichen aus einem Kohlefilter, der den Rauch filtert und/ oder mit einer aromatisierten Essenz überdeckt. Man nutzt ihn direkt beim Rauchen, indem man den Rauch direkt in das Gerät bläst.

Tipp 4: Lufterfrischer

Das gute alte Febreze ist nicht zu unterschätzen. Sie unterdrücken den Geruch zwar nicht zu hundert Prozent, aber trotzdem ziemlich effektiv. Versprühe die einmal vor und einmal nach deiner Rauchsession.

Tipp 5: Kaffee

Kaffee überlagert die den Geruch produzierenden Terpene ganz toll! Nutze einfach den Kaffeesatz deiner morgendlichen Kaffeetasse und stelle ihn offen in die Wohnung- das ist schon eine große Hilfe, den Cannabisgeruch zu absorbieren.

Tipp 6: Pfeifen nutzen

Pfeifenrauch ist deutlich weniger geruchsintensiv als der Rauch, der durch den Zug am Joint produziert wird. Greife also im Zweifelsfall immer zur Pfeife wenn dich die Rauchlust packt und die Nachbarn Zuhause sind!

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Uruguay

Rauchen – schamlos und in aller Öffentlichkeit? Das geht in Uruguay! In dem südamerikanischen Land ist der Cannabiskonsum zu hundert Prozent legal. Zwar wird der Cannabistourismus nicht gerne gesehen, aber du machst dich nicht strafbar, wenn du so viel rauchst, wie du möchtest. Neben der Cannabis-Freiheit kannst du auch die schönen Strände genießen und beides lässt sich ja gut kombinieren!

Kanaren

Der Spitzenreiter europäischer Toleranz, was das Rauchen betrifft sind ganz klar die Kanarischen Inseln. Auf der Inselgruppe im Atlantik finden sich seit den Sechzigern Cannabisfreunde aus ganz Europa zusammen. Das Zauberkraut ist dort in sogenannten Social Clubs erhältlich – eigentlich nur für Clubmitglieder mit dortigem Wohnsitz, aber man macht gerne Ausnahmen! Das Rauchen von Cannabis ist in der Öffentlichkeit zwar verboten, aber nichts ist einfacher als auf den vielen ausgedehnten Wanderwegen ein gemütliches Plätzchen zu finden. Von diesen klimatisch und landschaftlich vielseitigen Vulkaninseln hast du von fast überall eine einmalige Aussicht und kannst den Blick über den endlosen Ozean schweifen lassen. Ein schönes Ambiente und nur vier Flugstunden aus dem europäischen Norden entfernt.

Portugal

Ebenfalls ein nahegelegenes Reiseziel für Weed-Konsumenten ist der Westen der Iberischen Halbinsel: Portugal. Seit 2001 sind in dem Land alle Rauschmittel entkriminalisiert. Wenn du neben Interesse am Rauchen auch die Wellen abreiten möchtest, bist du mit einer Reise nach Portugal gut beraten. Für Einsteiger bieten viele Surfcamps hier Kurse an und auch als erfahrener Surfer findest du hier viele Gleichgesinnte. Trotz der Entkriminalisierung ist es in der portugiesischen Öffentlichkeit jedoch nicht legal, sich einen Joint anzuzünden – der persönliche Besitz von Marihuana kann immer noch mit einer Geldstrafe belegt werden. Vorsicht ist also geboten bei der Erkundung dieses vielseitigen Landes mit seiner schier endlosen Küstenlinie und seiner pulsierenden Hauptstadt Lissabon!