In der Weihnachtsbäckerei – Vorsicht beim Hasch naschen
In der Weihnachtsbäckerei – Vorsicht beim Hasch naschen
Jetzt im Advent beginnt die gemütliche Zeit. Zwischen ausgedehnten Streifzügen über die Weihnachtsmärkte und Geschenke-Shopping-Touren verbringt man die Zeit am liebsten eingemummelt im trauten Heim. Das Wetter draußen ist kalt und nun ist Zeit für Basteln und Backen in Vorbereitung auf das große Fest. Statt den üblichen leckeren Plätzchen zu backen denkt sich so mancher Kiffer: Warum nicht die Zeit nutzen um eine Dose Haschcookies herzustellen? Warum nicht die vorweihnachtlichen Backkünste auf unseren Freund das Hasch ausdehnen? Wir finden: Eine gute Idee! Aber es gibt einige Dinge zu beachten, auf die wir gerne hinweisen möchten. Am kritischsten ist das Risiko der Überdosierung. Auch wenn man die Menge an Zutaten streng nach Rezept eingehalten hat, empfiehlt es sich nicht, einen Hasch-Brownie, -Cookie o.ä. nach dem anderen in sich hineinzustopfen.
Die Wirkung von THC im Magen
Die beim Konsum über Nahrung sehr spät einsetzende Wirkung ist tückisch. Anders als beim Rauchen tritt die Wirkung bei gegessenem Marihuana wesentlich später ein. Es braucht nämlich Zeit, bis der Körper das Haschkeks als Lebensmittel verdaut hat. Beim Weg durch den Verdauungstrakt passiert das Cannabis die Leber, wo die Stärke des Wirkstoffes THC erhöht wird. Hier kann es die Blut-Gehirn-Schranke leicht durchdringen. Wenn man einen Joint raucht hingegen, gelangt das inhalierte THC in Form von Rauch über die Lunge ins Blut. Auf diesen Weg entfaltet es zwar sofort seine Wirkung, dafür aber nicht so stark als über den Weg der Leber. Während du also beim Joint rauchen die Dosierung direkt anpassen kannst, ist das beim Verzehr nicht möglich. Nachdem du einen Haschkeks gegessen hast, passiert erst einmal nichts. Bis etwas passiert, musst du dich in der Regel 45-90 Minuten gedulden. Danach jedoch setzt die Wirkung auf einen Schlag ein – und sie hält wesentlich länger an. Also übt euch in Geduld und vertut euch nicht in der Mengen-Wirkzeit-Relation.
Was tun bei Überdosierung?
Die Grenze für einen leichten Effekt liegt bei 0,2- 0,3mg THC pro Kilogramm Körpergewicht. Hat man sich trotzdem in der Menge verschätzt darf man sich über einen stundenlangen, scheinbar nie enden wollenden Trip einstellen. Eine Überdosierung geht außerdem mit extremer Trägheit einher, die über die normale Faulheit nach dem Kiffen hinausgeht. Manchmal landet der Kreislauf im Keller und ihr könnt Schweißausbrüche bekommen. Seltener kommen Desorientierung, Angstzustände und Paranoia vor. Was sich schlimm anhört ist auch schlimm – in dem Moment. Jedoch ist eine Cannabis-Überdosierung nicht so heftig wie eine Alkoholvergiftung und richtet viel weniger Schaden am Körper an. Versucht also einfach ruhig zu bleiben und den Trip zu ertragen – im Normalfall passiert nichts Schlimmes. Legt euch am besten hin und versucht zu schlafen – und alles wird gut! Wenn ihr also ein besinnliches Adventsbacken mit Freunden einberuft, nehmt euch ausreichen Zeit, wenn ihr die Leckereien gleich im Anschluss an das Backen kosten möchtet!
Im nächsten Beitrag stellen wir euch unser Lieblingsrezept für weihnachtliche Nascherei vor – habt ein paar Tage Geduld!