Skip to main content

Hanfanbau: Wie umweltschädlich ist Marihuana?

Hanfanbau: Wie umweltschädlich ist Marihuana?

31. Januar 2020

Sofern Marihuana nicht mit Streckmitteln verunreinigt wird handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Als Kiffer hat man demnach oft den Eindruck, dass die grünen Kräuter umweltfreundlich sind. Welche Probleme soll es schon beim Hanfanbau geben? Spoiler: Leider gibt es eine ganze Menge Schwierigkeiten beim Anbau von Cannabis. Man könnte sogar behaupten, dass Kiffen ein Klima-Killer ist. In diesem Beitrag werden wir erläutern, warum Marihuana einen vergleichsweise großen Einfluss auf unsere Umwelt hat. Zudem möchten wir Lösungen aufzeigen, mit denen die Situation zukünftig verbessert werden kann.

Klimabilanz Cannabis: Schlechte Nachrichten für umweltbewusste Kiffer

Cannabis ist grundsätzlich ein Naturprodukt. Die psychoaktiven Marihuana Blüten werden von der Hanfpflanze geerntet. Das Bild einer idyllischen Hanfplantage ist dennoch eine Wunschvorstellung. Der Anbau von Hanfpflanzen hat eine sehr schlechte Öko-Bilanz.

Bei der Herstellung von einem Kilo Cannabis werden über viereinhalb Tonnen CO2 ausgestoßen. Viereinhalb Tonnen CO2, das ist ungefähr so viel, wie bei einem Flug von Deutschland bis in den kolumbianischen Regenwald freigesetzt wird. Wenn man überlegt, dass Fliegen zu den wohl klimaschädlichsten Tätigkeiten gehört ist Cannabis ein echter Klima-Zerstörer. Aber warum ist Cannabis so umweltschädlich? Und gibt es eine Lösung, wie man „grün“ Kiffen kann?

Was macht Cannabis umweltschädlich?

Der Anbau von Hanfpflanzen benötigt Ressourcen. Nun kann man sagen, dass alle Landwirtschaftlichen Tätigkeiten Ressourcen verbrauchen. Das ist natürlich auch korrekt. Cannabisanbau ist aber besonders aufwendig. Zudem sind Hanfpflanzen sehr „hungrig“. Es werden also deutlich mehr Ressourcen benötigt um Cannabis anzubauen. Für die Produktion von Marihuana werden große Mengen Strom und Wasser benötigt. Dabei ist es egal ob die Pflanzen legal oder illegal angebaut werden. Auf einer illegalen Hanfplantage werden riesige Mengen Wasser verschwendet. Hightech Gewächshäuser brauchen, aufgrund von Hochleistungslüftern, Wärmelampen oder automatischen Bewässerungssystemen, oft eine Menge Strom.

Neben dem Energie- und Wasserverbrauch werden häufig auch Insektenschutzmittel und chemische Dünger verwendet. Besonders bei illegalen Plantagen wird dabei nicht auf Richtlinien geachtet. Umwelt und Tiere leiden unter den „Chemie-Bomben“.

Für den illegalen Cannabis Markt werden Hanfpflanzen oft auch in Ländern wie Kolumbien, Brasilien oder Paraguay angebaut. In diesen Ländern werden, wie du vielleicht schon weißt große Flächen des Regenwalds Brandgerodet. Die so frei gemachten Flächen werden für die Landwirtschaft – primär für den Sojaanbau der Tierzucht – genutzt. Auch für Cannabisplantagen wird Regenwald gerodet. Warum dies eine Katastrophe für unsere Umwelt ist müssen wir vermutlich nicht mehr erklären.

Sind legale Cannabisplantagen umweltfreundlicher?

Man könnte denken, dass die Legalisierung von Cannabis einen Einfluss auf die Herstellung hat. Um diese Idee zu überprüfen muss man lediglich einen Blick auf die USA richten. In vielen Bundesstaaten ist Marihuana mittlerweile legal und frei verkäuflich. Die Anzahl von legalen Plantagen und Gewächshäusern ist demnach auch drastisch angestiegen. Besonders in Kalifornien werden große Mengen Cannabis legal aber auch illegal angebaut. Und hat sich die Öko-Bilanz verbessert? Leider Nein! Für Cannabis aus den USA wird zwar kein Regenwald gerodet, die anderen Probleme bleiben aber weiterhin bestehen. Hoher Wasser- und Energieverbrauch werden in Kalifornien beispielsweise immer mehr zum Problem. Was kann man also tun? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für Öko-Gras?

Cannabis geht auch umweltfreundlich!

Nachdem wir bisher nur schlechte Nachrichten hatten und sogar eine Legalisierung nicht automatisch zu umweltfreundlichem Dope führt kann man schnell deprimiert werden. Was müsste geschehen damit Cannabis nachhaltiger wird? Geht das überhaupt?

Zunächst muss man sagen, dass klar ist, dass Hanfpflanzen viele Ressourcen benötigen. Mit weniger Wasser oder Strom wird die Produktion nicht funktionieren. Die Frage ist aber, wie die Ressourcen verwendet und hergestellt werden. Es gibt bereits Unternehmen, die sich auf Öko-Cannabis spezialisieren. Die kanadische Firma The Green Organic Dutchman zum Beispiel sagt auf Youtube von sich selbst, sie betreibe das größte Ökogewächshaus der Welt für Weed. Auf über 100.000 Quadratmetern wird Cannabis ökologisch und nachhaltig angebaut. Hierzu wird das Gewächshaus mit 100% Ökostrom betrieben. Regenwasser wird zum Gießen recycelt. Man sieht also, dass es auch anders gehen kann!

Solche Unternehmen sind leider noch sehr selten. Du kannst deinen lokalen Kräuter Händler gerne mal fragen, ob er auch nachhaltiges Marihuana hat. Entweder er sagt Nein oder lügt dich an. Wie schafft man es also nun, dass wir alle Öko-Cannabis bekommen? Zunächst wäre es wichtig, dass Cannabis auch in Deutschland legalisiert wird. Nur somit kann die Produktion von Marihuana überwacht und geregelt werden. Wie wir in den USA sehen reicht eine Legalisierung aber nicht aus. Der Staat muss mithilfe von umfangreichen Regeln und Vorgaben dafür sorgen, dass Ressourcen geschont und umweltschädliche Tätigkeiten (Pestizide etc.) eingeschränkt bzw. verboten werden. Nur so werden wir zukünftig nachhaltig Kiffen können.

Dein Portal für Cannabis

Du möchtest noch mehr über Cannabis erfahren? Dann schau doch mal bei uns im Blog vorbei. Mehr zum Cannabis kaufen haben wir auf unsere Website erläutert. Wir wünschen dir weiterhin fröhlichen Kräuter Konsum und hoffen, dass du nun kein allzu schlechtes Gewissen hast!


Weitere Beiträge

Wie Hanf Haut und Haare pflegt

Hanf ist seit Jahrhunderten als vielseitige Pflanze bekannt, die nicht nur für industrielle Zwecke, sondern auch in der Kosmetik verwendet wird. Besonders in der Haut- und Haarpflege gewinnt Hanf aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe immer mehr an Beliebtheit. In diesem Beitrag erfährst du, wie Hanf deine Haut und Haare pflegt und welche Vorteile die Verwendung von Hanfkosmetik mit sich bringt.

Die qualitativ hochwertigsten Hanfpflanzen der Welt

Du willst das beste Gras anbauen und hast dich schon immer gefragt, wo es eigentlich das hochwertigste Cannabis gibt? Cannabis ist ein Produkt der Hanfpflanze. Die Aufzucht von Pflanzen ist benötigt Hingabe, Erfahrung und Geduld. Nur wer einen grünen Daumen besitzt, kann die besten Pflanzen züchten.

Wie wirkt sich Cannabis auf das Gedächtnis aus?

Cannabis, auch bekannt als Marihuana, Gras oder Hanf, hat eine lange Geschichte als Heil- und Genussmittel. Doch wie beeinflusst es unser Gedächtnis? Viele Vorurteile ranken sich um den Konsum von Cannabis und die Auswirkungen auf das Gehirn. Viele Menschen glauben heute noch, dass Cannabis dumm macht und das Gedächtnis negativ beeinflusst. Schauen wir uns das mal ein bisschen genauer an.

Cannabis und Hunde

Cannabis wird zunehmend für medizinische und Freizeitnutzung akzeptiert. Seit April 2024 ist Gras auch in Deutschland legal. Die Regulierungen erlauben den Eigenanbau von Cannabis für den Privatkonsum und eine Menge bis 50 Gramm getrocknetem Cannabis zu Hause. Wenn jetzt und in Zukunft größere Mengen an Cannabis in Privathaushalten lagern, ist es berechtigt einen Blick auf die übrigen Haushaltsmitglieder zu werfen. Unsere Haustiere. In Deutschland leben über 10 Millionen Hunde und die Auswirkungen von Cannabis auf Hunde bleiben weitgehend unbekannt oder können sogar gefährlich sein. Dieser Beitrag beleuchtet die potenziellen Risiken und Nutzen sowie die richtige Handhabung von Cannabis in Haushalten mit Hunden.

Cannabis und Antibiotika

Cannabis und Antibiotika – das klingt nach einem ungewöhnlichen Duo, aber sie könnten tatsächlich zusammenarbeiten, um hartnäckige Bakterien zu bekämpfen! Eine Studie hat herausgefunden, dass Cannabidiol (CBD), ein inzwischen auch in der Öffentlichkeit bekannterer Wirkstoff aus Cannabis, Antibiotika dabei helfen kann, besser zu wirken. Klingt spannend? Dann lass uns tiefer eintauchen.

Cannabisgenuss ohne Tabak

Wer hat eigentlich gesagt, dass Cannabis und Tabak ein unzertrennliches Duo sein müssen? Zeit, diese Behauptung zu widerlegen und sich auf den puren Genuss von Cannabis zu konzentrieren. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder einfach nur, weil man den Tabakgeschmack leid ist – hier erfährst du, wie du Cannabis ohne Tabakzusätze konsumieren kannst. Lass uns loslegen!

Vom Blatt bis zur Blüte: Cannabis vollwertig verarbeiten

Die Cannabispflanze ist weit mehr als nur eine Quelle für psychoaktive Wirkstoffe. Ob Du ein erfahrener Züchter oder ein neugieriger Einsteiger bist, es gibt viele verschiedene Teile der Pflanze, die Du nutzen kannst. Von den Blüten, die oft im Mittelpunkt stehen, bis zu den weniger beachteten Blättern, Stängeln und sogar den Wurzeln – jede Komponente der Cannabispflanze hat ihren eigenen Nutzen und Wert.

Cannabis in der Kunst: Die grüne Muse

Cannabis und Kunst – zwei Worte, die zusammen klingen wie Käse und Wein, Kaffee und Kuchen oder, für die modernere Seele, wie Netflix und Chill. Über die Jahrhunderte hat sich Cannabis seinen Platz nicht nur in den Wohnzimmern und Partykellern, sondern auch in den Ateliers und Schreibstuben der kreativen Geister dieser Welt gesichert. Ob als inspirierende Muse, rebellische Geste oder einfach nur als entspannende Pause vom Alltag, Cannabis hat seinen Stempel in der Kunstgeschichte hinterlassen.

Indooranbau: Die richtige Belichtung

Der Indoor-Anbau von Cannabispflanzen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn die kontrollierte Umgebung bietet viele Vorteile, die sich positiv auf den Ertrag der Pflanzen auswirken. Einer der wichtigsten Aspekte beim Indoor-Anbau ist die richtige Belichtung. Ohne ausreichendes Licht können deine Pflanzen nicht optimal wachsen und gedeihen. Hier erfährst du alles Wichtige über die Belichtung deiner Cannabispflanzen, damit Du die besten Erträge erzielen kannst.

Cannabis-Social-Club: Legal anbauen

Du hast deinen Cannabis-Social-Club schon gegründet und offiziell angemeldet? Der Bund hat jetzt die Regulierungen zum Anbau von Cannabis innerhalb eines Vereins herausgegeben. Doch die Anforderungen sind hart. Für den Anbau benötigst du eine zusätzliche Erlaubnis. Wie du diese Erlaubnis beantragst und was du dafür erfüllen müsst, erklären wir dir hier.