Hanfanbau: Wie umweltschädlich ist Marihuana?
Hanfanbau: Wie umweltschädlich ist Marihuana?
Sofern Marihuana nicht mit Streckmitteln verunreinigt wird handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Als Kiffer hat man demnach oft den Eindruck, dass die grünen Kräuter umweltfreundlich sind. Welche Probleme soll es schon beim Hanfanbau geben? Spoiler: Leider gibt es eine ganze Menge Schwierigkeiten beim Anbau von Cannabis. Man könnte sogar behaupten, dass Kiffen ein Klima-Killer ist. In diesem Beitrag werden wir erläutern, warum Marihuana einen vergleichsweise großen Einfluss auf unsere Umwelt hat. Zudem möchten wir Lösungen aufzeigen, mit denen die Situation zukünftig verbessert werden kann.
Klimabilanz Cannabis: Schlechte Nachrichten für umweltbewusste Kiffer
Cannabis ist grundsätzlich ein Naturprodukt. Die psychoaktiven Marihuana Blüten werden von der Hanfpflanze geerntet. Das Bild einer idyllischen Hanfplantage ist dennoch eine Wunschvorstellung. Der Anbau von Hanfpflanzen hat eine sehr schlechte Öko-Bilanz.
Bei der Herstellung von einem Kilo Cannabis werden über viereinhalb Tonnen CO2 ausgestoßen. Viereinhalb Tonnen CO2, das ist ungefähr so viel, wie bei einem Flug von Deutschland bis in den kolumbianischen Regenwald freigesetzt wird. Wenn man überlegt, dass Fliegen zu den wohl klimaschädlichsten Tätigkeiten gehört ist Cannabis ein echter Klima-Zerstörer. Aber warum ist Cannabis so umweltschädlich? Und gibt es eine Lösung, wie man „grün“ Kiffen kann?
Was macht Cannabis umweltschädlich?
Der Anbau von Hanfpflanzen benötigt Ressourcen. Nun kann man sagen, dass alle Landwirtschaftlichen Tätigkeiten Ressourcen verbrauchen. Das ist natürlich auch korrekt. Cannabisanbau ist aber besonders aufwendig. Zudem sind Hanfpflanzen sehr „hungrig“. Es werden also deutlich mehr Ressourcen benötigt um Cannabis anzubauen. Für die Produktion von Marihuana werden große Mengen Strom und Wasser benötigt. Dabei ist es egal ob die Pflanzen legal oder illegal angebaut werden. Auf einer illegalen Hanfplantage werden riesige Mengen Wasser verschwendet. Hightech Gewächshäuser brauchen, aufgrund von Hochleistungslüftern, Wärmelampen oder automatischen Bewässerungssystemen, oft eine Menge Strom.
Neben dem Energie- und Wasserverbrauch werden häufig auch Insektenschutzmittel und chemische Dünger verwendet. Besonders bei illegalen Plantagen wird dabei nicht auf Richtlinien geachtet. Umwelt und Tiere leiden unter den „Chemie-Bomben“.
Für den illegalen Cannabis Markt werden Hanfpflanzen oft auch in Ländern wie Kolumbien, Brasilien oder Paraguay angebaut. In diesen Ländern werden, wie du vielleicht schon weißt große Flächen des Regenwalds Brandgerodet. Die so frei gemachten Flächen werden für die Landwirtschaft – primär für den Sojaanbau der Tierzucht – genutzt. Auch für Cannabisplantagen wird Regenwald gerodet. Warum dies eine Katastrophe für unsere Umwelt ist müssen wir vermutlich nicht mehr erklären.
Sind legale Cannabisplantagen umweltfreundlicher?
Man könnte denken, dass die Legalisierung von Cannabis einen Einfluss auf die Herstellung hat. Um diese Idee zu überprüfen muss man lediglich einen Blick auf die USA richten. In vielen Bundesstaaten ist Marihuana mittlerweile legal und frei verkäuflich. Die Anzahl von legalen Plantagen und Gewächshäusern ist demnach auch drastisch angestiegen. Besonders in Kalifornien werden große Mengen Cannabis legal aber auch illegal angebaut. Und hat sich die Öko-Bilanz verbessert? Leider Nein! Für Cannabis aus den USA wird zwar kein Regenwald gerodet, die anderen Probleme bleiben aber weiterhin bestehen. Hoher Wasser- und Energieverbrauch werden in Kalifornien beispielsweise immer mehr zum Problem. Was kann man also tun? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für Öko-Gras?
Cannabis geht auch umweltfreundlich!
Nachdem wir bisher nur schlechte Nachrichten hatten und sogar eine Legalisierung nicht automatisch zu umweltfreundlichem Dope führt kann man schnell deprimiert werden. Was müsste geschehen damit Cannabis nachhaltiger wird? Geht das überhaupt?
Zunächst muss man sagen, dass klar ist, dass Hanfpflanzen viele Ressourcen benötigen. Mit weniger Wasser oder Strom wird die Produktion nicht funktionieren. Die Frage ist aber, wie die Ressourcen verwendet und hergestellt werden. Es gibt bereits Unternehmen, die sich auf Öko-Cannabis spezialisieren. Die kanadische Firma The Green Organic Dutchman zum Beispiel sagt auf Youtube von sich selbst, sie betreibe das größte Ökogewächshaus der Welt für Weed. Auf über 100.000 Quadratmetern wird Cannabis ökologisch und nachhaltig angebaut. Hierzu wird das Gewächshaus mit 100% Ökostrom betrieben. Regenwasser wird zum Gießen recycelt. Man sieht also, dass es auch anders gehen kann!
Solche Unternehmen sind leider noch sehr selten. Du kannst deinen lokalen Kräuter Händler gerne mal fragen, ob er auch nachhaltiges Marihuana hat. Entweder er sagt Nein oder lügt dich an. Wie schafft man es also nun, dass wir alle Öko-Cannabis bekommen? Zunächst wäre es wichtig, dass Cannabis auch in Deutschland legalisiert wird. Nur somit kann die Produktion von Marihuana überwacht und geregelt werden. Wie wir in den USA sehen reicht eine Legalisierung aber nicht aus. Der Staat muss mithilfe von umfangreichen Regeln und Vorgaben dafür sorgen, dass Ressourcen geschont und umweltschädliche Tätigkeiten (Pestizide etc.) eingeschränkt bzw. verboten werden. Nur so werden wir zukünftig nachhaltig Kiffen können.
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