Cannabiskonsum: Wie sicher ist es langfristig zu Kiffen?

Cannabiskonsum: Wie sicher ist es langfristig zu Kiffen?

17. Januar 2020

Cannabis ist eine höllische Droge! So oder so ähnlich haben viele Menschen noch vor wenigen Jahren über die grünen Kräuter gedacht. Mittlerweile entwickelt sich die Gesellschaft zu einer anderen Meinung. In Deutschland ist Cannabis weiterhin illegal. In den Köpfen vieler Menschen wird die berauschende Pflanze aber mittlerweile für medizinische Zwecke und als „sanfte“ Droge akzeptiert. Andere Länder sind sogar schon weiter und haben Weed legalisiert oder zumindest entkriminalisiert. Die Befürworter von Cannabis argumentieren gerne, dass die Droge deutlich harmloser ist als Alkohol. Die vielen medizinischen Möglichkeiten und scheinbar fehlenden Nebenwirkungen lassen darauf schließen, dass der Konsum von Cannabis absolut unproblematisch ist. Aber stimmt das? Was passiert mit unserem Körper und Geist, wenn wir langfristig Kiffen? Dieser Frage werden wir jetzt nachgehen.

Welche kurzfristigen Folgen kann Cannabiskonsum haben?

Cannabis wird gerne mit Alkohol verglichen. Dabei soll klar werde, wie harmlos Cannabis doch eigentlich ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Konsum von Gras auf kurze Sicht tatsächlich nur sehr wenige Nebenwirkungen hat. Marihuana kann viele Effekte auf den Körper haben, welche jedoch nicht als Nebenwirkung, sondern als gewollte Wirkung zu betrachten sind.

Außerdem ist es faktisch unmöglich an einer Überdosis von THC zu sterben. Es gab bisher keinen einzigen Todesfall durch Cannabis-Intoxikation. Obwohl man von Cannabis nicht direkt stirbt, heißt dies nicht, dass es keine Überdosierung gibt! Falls du zu viel konsumierst darfst du dich auf die folgenden Symptome vorbereiten.

  • Probleme beim klaren Denken oder Lösen von Problemen
  • Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
  • Gedankenrasen
  • Angstgefühle
  • Schweißausbrüche
  • Übelkeit und Erbrechen

Beim „normalen“ Cannabiskonsum kommt es nur sehr selten zu einer solchen Überdosis. Dennoch sollte man wissen, dass die Möglichkeit besteht. Nach einiger Zeit verschwinden die Symptome aber auch wieder und es geht dir wie zuvor.

Deutlich problematischer wird es, wenn wir über Cannabis-induzierte Psychosen (CIP) sprechen. Vielleicht hast du schonmal davon gehört, dass Cannabis zu Paranoia, Wahnvorstellungen, Depressionen und Angstzuständen führen kann. Es gibt leider immer wieder Kiffer, die von solchen „Horror-Trips“ berichten. In der Wissenschaft wird heiß diskutiert ob Cannabis tatsächlich Psychosen auslösen kann. Falls ja, bleibt es weiterhin ungeklärt, wie die Wirkstoffe im Gras auf unser Gehirn wirken, um eine Psychose auszulösen.

Allgemein kann man sagen, dass der Konsum von Cannabis auf kurzfristige Sicht eher ungefährlich ist. Das einmalige Kiffen wird vermeintlich keine bleibenden Schäden verursachen! Aber was passiert, wenn man regelmäßiger zum Joint greift?

Regelmäßiger Cannabiskonsum: Welchen Effekt hat Gras auf meinen Körper?

Wer ein paar Mal im Leben gekifft hat wird wohl keine gesundheitlichen Schäden davontragen. Wenn wir uns anschauen, was passiert, wenn man regelmäßiger Konsument ist sieht das Ganze allerdings etwas anders aus. Als Kiffer möchte man glauben, dass die grünen Kräuter lediglich entspannen und dem Körper dabei sogar noch etwas Gutes tun. Das stimmt zwar einerseits, aber leider gibt es beim langanhaltenden Konsum auch Probleme.

RAUCHBEDINGTE GESUNDHEITSRISIKEN sind beim Kiffen genauso relevant, wie beim Tabak rauchen. Wenn du dein Cannabis in einem Joint rauchst entstehen dabei Toxine und karzinogenen Stoffe. Damit haben Kiffer ähnliche gesundheitlichen Risiken, wie sie ein Raucher hat. Dabei ist aber zu beachten, dass Cannabis meistens etwas seltener konsumiert wird als Zigaretten. Zudem gibt es gute Alternativen zum Cannabiskonsum. Verdampfen oder das Essen von Weed ist deutlich gesünder als einen Joint zu rauchen.

GEHIRNSTRUKTUR VERÄNDERN klingt zunächst sehr gefährlich. Es gibt Studien, die andeuten, dass Weed unsere Gehirnstruktur verändern kann. Wie genau sich unser Gehirn verändert ist nicht geklärt. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass sich definitiv etwas in deinem Kopf umbaut, wenn du oft kiffst. Ist das ein Problem? Ehrlich gesagt wissen wir und auch die Wissenschaft keine Antwort auf diese Frage.

LERNEN, ERINNERUNG UND AUFMERKSAMKEIT werden durch den Konsum von Gras verschlechtert. Es ist ziemlich klar, dass du nach einem Joint eher schlecht Lernen kannst. Verschiedenste Studien weisen darauf hin, dass Lernen, Erinnerung und Aufmerksamkeit auch langfristig schlechter werden können. Es könnte also sein, dass du nach jahrelangem Cannabiskonsum etwas weniger frisch im Kopf bist. Andere Studien zeigen jedoch wieder ein anderes Bild. Dort wird behauptet, dass Cannabis sogar positiv auf altersbedingte Vergesslichkeit wirken kann. Fazit: Man weiß es nicht so genau…vielleicht wirst du nach jahrelangem Kiffen etwas dümmlicher…vielleicht bleibst du aber auch fitter im Kopf als deine Freunde. Vermutlich gilt das Motto: Die Menge macht das Gift.

ABHÄNGIGKEIT UND SUCHT sind leider auch bei Cannabis ein großes Problem. Es ist eindeutig bewiesen, dass man nach langfristigem Konsum eine Toleranz gegenüber THC entwickelt. Der regelmäßige Cannabiskonsument kann psychisch und physisch abhängig werden. Falls du sehr oft konsumierst kann es also durchaus passieren, dass du nicht mehr ohne die berauschenden Kräuter kannst und in eine Abhängigkeit abrutscht.

PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN werden regelmäßig mit Cannabis in Verbindung gebracht. Aber was ist dran an den Gerüchten von Psychosen und schizophrenen Kiffern? Auch hier ist sich die Wissenschaft leider nicht einig. Bis heute verstehen wir nur wenig über unser Gehirn und den Effekt von Cannabis auf die Psyche. Es gibt verschiedenste Fallbeispiele in denen Kiffer nach langem Konsum an einer psychischen Störung erkranken. Die Frage ist jedoch, ob tatsächlich der Drogenkonsum zu diesen Krankheiten geführt hat. Es wird angenommen, dass Cannabis zwar keine psychischen Erkrankungen hervorruft aber als Auslöser dienen kann, wenn Menschen eine gewisse Veranlagung haben. Wirklich sicher sind diese Thesen jedoch nicht.

Fazit: Langzeitfolgen von Cannabis

Wir müssen zugeben, dass viele der genannten Punkte sehr wage sind. Dies liegt aber einfach daran, dass die Forschung noch nicht weit genug vorrangekommen ist. Cannabis hat hunderte von Wirkstoffen. Die genaue Wirkung auf unseren Körper zu erforschen ist ein langer Prozess. Bisher gibt es oftmals nur Vermutungen oder wenige Studien. Der langfristige Konsum von Cannabis kann daher keinesfalls als harmlos dargestellt werden. Es ist ziemlich sicher, dass das jahrelange Kiffen einen Effekt auf Körper und Geist haben wird. Wie stark bzw. schlimm dieser Effekt ist bleibt unbekannt. Du musst daher selbst entscheiden, ob du das „Risiko“ eingehen möchtest. Besonders im medizinischen Bereich ist es das Risiko oft wert. Aber auch im privaten Gebrauch kann man sagen, dass der Spaß mit Freunden beim Kiffen wohl die möglichen Gefahren aufwiegt.

Achtung! Cannabiskonsum von Jugendlichen

Bei den oben genannten Punkten haben wir uns auf Erwachsene Konsumenten bezogen. Bei Kindern und Jugendlichen in der Entwicklungszeit sieht die Situation deutlich anders aus. In jungen Jahren ist das Gehirn noch nicht ausreichend entwickelt. Es ist eindeutig bewiesen, dass der Konsum von Gras bei Jugendlichen zu schweren Entwicklungsstörungen führen kann. Kinder und Jugendliche sollten daher niemals Cannabis konsumieren!

Infoportal für Cannabis und CBD

Wir hoffen, dass dir der Beitrag gefallen hat. Falls du dich noch weiter über Cannabis informieren möchtest findest du viele interessante Themen in unserem Blog. Du möchtest wissen, wo man Gras kaufen kann? Natürlich ist Cannabis in Deutschland illegal. Dennoch informieren wir darüber, wie du Cannabis in anderen Ländern erwerben kannst. Mehr zum Cannabis kaufen gibt’s hier.

Einen schönen Tag und fröhliches Kiffen wünscht Cannazon.de


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Cannabiskonsum: Alternativen zum Rauchen

Die meisten Menschen, die Cannabis konsumieren, rauchen es. Aber es gibt andere Möglichkeiten, es zu konsumieren, wie zum Beispiel Verdampfung, Essen, Salben und rektale Verabreichung. Viele dieser Methoden sind nicht nur so effektiv wie das Rauchen, sondern oft auch gesünder.   Neben dem Rauchen von Joints gibt es noch weitere Methoden, die Pflanze zu genießen, die hierzulande noch illegal sind. Einige dieser Methoden, wie die Verdampfung, sind nicht so bekannt, gewinnen aber an Popularität. Andere sind einfach zu selten, zu verschwenderisch oder aus verschiedenen Gründen nicht immer praktisch, um eine große Fangemeinde anzuziehen. Wir stellen die zwei einfachsten Rauch-Alternativen hier vor:

1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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