Cannabisentzug – Das sollten alle Kiffer wissen
Cannabisentzug – Das sollten alle Kiffer wissen
Oft wird Cannabis als eine vergleichsweise sichere Droge bezeichnet. Im Vergleich zum legalen Alkohol soll Cannabis sogar deutlich weniger Gefahren bewahren. In der Tat ist Cannabis im Vergleich zu Alkohol und natürlich auch chemischen Drogen deutlich harmloser. Wenn man sich für eine Droge entschieden müsste, wäre Weed damit eine gute Wahl. Aber bedeutet dies auch, dass Cannabis ungefährlich ist und man es ohne Bedenken nehmen kann? Natürlich nicht! Auch Cannabis kann zu einer Gefahr werden. Drogen werden besonders problematisch, wenn sich eine Sucht entwickelt. Auch Cannabis kann abhängig machen. Möchte man nun aufhören zu kiffen, ist dies gar nicht so einfach. Der Cannabisentzug ist ein sehr reales Problem bei langfristigen Konsumenten. In diesem Beitrag möchten wir uns daher ausführlich mit dem Entzug von Weed beschäftigen.
Grundlangen von Drogenentzug
Drogen machen abhängig. Diese Aussage lässt sich auf alle „Drogen“ übertragen. Dabei ist es egal, ob wir von harten Drogen, wie Heroin oder einer legalen Droge, wie Alkohol sprechen. Die Gefahr für eine Abhängigkeit besteht bei allen Drogen. Bei einigen Drogen ist diese Gefahr größer als bei anderen. Das bedeutet aber nicht, dass eine Droge, wie Cannabis mit einem tendenziell geringeren Risiko nicht auch abhängig machen kann. Sogar Zucker kann abhängig machen. Dabei ist Zucker keine „Droge“ im klassischen Sinn, hat allerdings ähnliche Auswirkungen im Körper.
Wenn wir von einer Abhängigkeit sprechen muss man auch stets von Drogenentzug sprechen. Wie der Begriff bereits sagt macht eine Abhängigkeit „abhängig“. Das bedeutet, dass ohne die Droge etwas fehlt und somit ein Entzug entsteht. Dieser Entzug kann allgemein in zwei Kategorien eingeordnet werden. Auf einer Seite steht der körperliche Entzug und auf der anderen Seite der psychische Entzug. Beide Formen können gemeinsam aber auch einzeln auftreten. Dabei ist die Art der Abhängigkeit von der jeweiligen Drogen abhängig. Eine körperliche Abhängigkeit lässt sich einfach damit erklären, dass der Körper selbst die Droge benötigt, um „klarzukommen“. Bei einer psychischen Abhängigkeit ist die Abhängigkeit primär im „Gehirn“ verankert. Ein körperlicher Entzug wird allgemein als deutlich schwerwiegender beschrieben. In den meisten Fällen haben Drogenkonsumenten allerdings mit einer Mischung der beiden Formen zu kämpfen.
Grundsätzlich kann man feststellen, dass eine Abhängigkeit und auch der Entzug kein Spaß sind und wohl zu den schlimmsten Aspekten von Drogen gehören. In den folgenden Absätzen werden wir uns nun speziell mit dem Entzug von Cannabis beschäftigen.
Abhängigkeit und Entzug von Cannabis
Menschen, die regelmäßig Cannabiskonsumieren sind oft der Meinung, dass sie nicht abhängig sind und jederzeit ohne Probleme mit dem kiffen aufhören können. In der Realität sieht es für die meisten Konsumenten aber anders aus. Gegenüber der allgemeinen Meinung kann Cannabis durchaus sehr abhängig machen!
Ist die Abhängigkeit von Cannabis also mit Heroinsüchtigen zu vergleichen? Nein! Cannabis ist nicht zu vergleichen mit harten Drogen. Sogar im Vergleich zu Alkohol ist die Abhängigkeit „weniger schlimm“. Der größte Faktor ist dabei, dass Cannabis primär auf psychischer Ebene abhängig macht. Das sogenannte Cannabis-Entzugssyndrom wird daher auch als psychische Störung eingestuft. Eine starke körperliche Abhängigkeit, wie man sie von harten Drogen kennt, ist bei Cannabis nicht möglich. Die gesundheitlichen Schäden, welche mit einem körperlichen Entzug verbunden werden, sind damit bei Cannabis kein Problem. Dennoch ist auch die Abhängigkeit von Cannabis ein Problem, welches nicht zu leicht genommen werden sollte.
Wie kommt es zu Entzugserscheinungen durch Cannabis?
Wir wissen nun, dass Cannabis abhängig machen kann. Ein Entzug der Droge führt damit auch zu Entzugserscheinungen. Aber wie genau verursacht Cannabis diese Entzugserscheinungen? An dieser Stelle möchten wir nicht zu tief in die körperlichen Funktionsweisen eintauchen. Aber du weißt sicherlich, dass das im Cannabis enthaltene THC in deinem Körper einen Effekt auslöst und dich somit High macht. Besonders das Endocannabinoid-System wird dabei im Körper beeinflusst. Beim regelmäßigen Konsum gewöhnt sich der Körper an diesen neuen Zustand mit THC. Daher muss man auch als häufiger Konsument immer mehr konsumieren, um einen gleichen Effekt zu spüren. Und genau diese Gewöhnung ist das Problem, was bei einem Entzug von THC für Probleme sorgt. Plötzlich fehlt dem Körper das THC und somit wird sich dein Körper wehren und für eine gewisse Zeit mit Entzugserscheinungen reagieren.
Wie zeigt sich ein Cannabisentzug?
Nun kommen wir zum interessanten Teil. Mit welchen Symptomen muss man bei einem Entzug von Cannabis rechnen? Wie bereits erwähnt, sind die Symptome nicht mit anderen harten Drogen zu vergleichen. Angenehm ist aber anders! Der Cannabisentzug zeigt sich mit folgenden Symptomen:
- Reizbarkeit ist ein sehr klassisches Entzugsproblem, welches sich besonders früh im Entzug zeigt und durchaus als sehr unangenehm für dich, aber auch dein Umfeld sein kann.
- Schlafprobleme sind ein sehr häufiges Symptom von Cannabisentzug. Du schläfst schlechter, hast Albträume und Nachtschweiß. Nicht schön!
- Kopfschmerzen können beim Entzug von Weed sehr intensiv werden und 1-2 Wochen anhalten.
- Grippeähnliche Symptome können sich in unterschiedlichen Formen während dem Entzug zeigen und dich für einige Zeit im Bett halten.
- Angst und Depression sind sehr gefährlich, wenn es um den Entzug von Cannabis geht. Besonders, wenn es in den Bereich der Paranoia geht, können diese Entzugssymptome sogar im Selbstmord enden, wenn dem Patienten nicht geholfen wird.
Welche Symptome eine Person nun bekommt, ist sehr individuell und auch von der Schwere der Abhängigkeit abhängig. Aber grundsätzlich musst du damit rechnen, dass diese Entzugserscheinungen auch nicht treffen können, wenn du nach einem regelmäßigen Konsum auf Weed verzichten möchtest. Der Entzug von Cannabis ist in der Regel nach 2-4 Wochen abgeschlossen. Nach dieser Zeit hat sich der Körper wieder umgestellt. Nicht vergessen darf man aber natürlich, dass der Wunsch nach Cannabis bei einer psychischen Abhängigkeit teilweise nie verschwinden wird und du dich stets anstrengen musst, nicht rückfällig zu werden. Aber auch dies ist sehr individuell. Es ist aber wichtig zu sagen, dass es auch bei den Cannabiskonsumenten Menschen gibt, die in eine Entzugsklinik müssen und langfristig Probleme haben. Die Abhängigkeit von Cannabis zu verharmlosen ist ein Fehler!
Was kann man tun, um einen Cannabisentzug zu überstehen?
Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Suchtproblemen. Es kann also sein, dass du professionelle Hilfe benötigst, um vom Weed loszukommen. Die meisten Konsumenten werden aber mit Willensstärke und einigen Tipps auch selbst durch den Entzug kommen. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, einen Cannabisentzug einfacher zu bewältigen:
- Wasser trinken hilft bei nahezu allen Symptomen. Also trink genug Wasser!
- Sport treiben ist ebenso, wie Wasser ein Wundermittel, um dich besser zu fühlen.
- Gesundes Essen kann dabei helfen, dass sich dein Körper schneller und effektiver erholt. Greif also mal mehr zum Obst und Gemüse!
- Entspannungstechniken und Meditation helfen besonders beim Schlafen. Auch spezielle Schlaftechniken können bei diesem Symptom helfen.
- Hilfe von Freunden und Familie ist essenziell und kann einen riesigen Unterschied machen.
Der Entzug ist auch mit diesen Tipps teilweise sehr unangenehm. Dennoch kannst du es mit diesen Tipps einfacher überstehen und die Zeit rumkriegen bis sich dein Körper an die neuen Umstände gewöhnt hat.
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Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. Falls du selbst vor einem Cannabisentzug stehst, wünschen wir dir viel Erfolg und Stärke!
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