Cannabisentzug – Das sollten alle Kiffer wissen

Cannabisentzug – Das sollten alle Kiffer wissen

15. Januar 2021

Oft wird Cannabis als eine vergleichsweise sichere Droge bezeichnet. Im Vergleich zum legalen Alkohol soll Cannabis sogar deutlich weniger Gefahren bewahren. In der Tat ist Cannabis im Vergleich zu Alkohol und natürlich auch chemischen Drogen deutlich harmloser. Wenn man sich für eine Droge entschieden müsste, wäre Weed damit eine gute Wahl. Aber bedeutet dies auch, dass Cannabis ungefährlich ist und man es ohne Bedenken nehmen kann? Natürlich nicht! Auch Cannabis kann zu einer Gefahr werden. Drogen werden besonders problematisch, wenn sich eine Sucht entwickelt. Auch Cannabis kann abhängig machen. Möchte man nun aufhören zu kiffen, ist dies gar nicht so einfach. Der Cannabisentzug ist ein sehr reales Problem bei langfristigen Konsumenten. In diesem Beitrag möchten wir uns daher ausführlich mit dem Entzug von Weed beschäftigen.

Grundlangen von Drogenentzug

Drogen machen abhängig. Diese Aussage lässt sich auf alle „Drogen“ übertragen. Dabei ist es egal, ob wir von harten Drogen, wie Heroin oder einer legalen Droge, wie Alkohol sprechen. Die Gefahr für eine Abhängigkeit besteht bei allen Drogen. Bei einigen Drogen ist diese Gefahr größer als bei anderen. Das bedeutet aber nicht, dass eine Droge, wie Cannabis mit einem tendenziell geringeren Risiko nicht auch abhängig machen kann. Sogar Zucker kann abhängig machen. Dabei ist Zucker keine „Droge“ im klassischen Sinn, hat allerdings ähnliche Auswirkungen im Körper.

Wenn wir von einer Abhängigkeit sprechen muss man auch stets von Drogenentzug sprechen. Wie der Begriff bereits sagt macht eine Abhängigkeit „abhängig“. Das bedeutet, dass ohne die Droge etwas fehlt und somit ein Entzug entsteht. Dieser Entzug kann allgemein in zwei Kategorien eingeordnet werden. Auf einer Seite steht der körperliche Entzug und auf der anderen Seite der psychische Entzug. Beide Formen können gemeinsam aber auch einzeln auftreten. Dabei ist die Art der Abhängigkeit von der jeweiligen Drogen abhängig. Eine körperliche Abhängigkeit lässt sich einfach damit erklären, dass der Körper selbst die Droge benötigt, um „klarzukommen“. Bei einer psychischen Abhängigkeit ist die Abhängigkeit primär im „Gehirn“ verankert. Ein körperlicher Entzug wird allgemein als deutlich schwerwiegender beschrieben. In den meisten Fällen haben Drogenkonsumenten allerdings mit einer Mischung der beiden Formen zu kämpfen.

Grundsätzlich kann man feststellen, dass eine Abhängigkeit und auch der Entzug kein Spaß sind und wohl zu den schlimmsten Aspekten von Drogen gehören. In den folgenden Absätzen werden wir uns nun speziell mit dem Entzug von Cannabis beschäftigen.

Abhängigkeit und Entzug von Cannabis

Menschen, die regelmäßig Cannabiskonsumieren sind oft der Meinung, dass sie nicht abhängig sind und jederzeit ohne Probleme mit dem kiffen aufhören können. In der Realität sieht es für die meisten Konsumenten aber anders aus. Gegenüber der allgemeinen Meinung kann Cannabis durchaus sehr abhängig machen!

Ist die Abhängigkeit von Cannabis also mit Heroinsüchtigen zu vergleichen? Nein! Cannabis ist nicht zu vergleichen mit harten Drogen. Sogar im Vergleich zu Alkohol ist die Abhängigkeit „weniger schlimm“. Der größte Faktor ist dabei, dass Cannabis primär auf psychischer Ebene abhängig macht. Das sogenannte Cannabis-Entzugssyndrom wird daher auch als psychische Störung eingestuft. Eine starke körperliche Abhängigkeit, wie man sie von harten Drogen kennt, ist bei Cannabis nicht möglich. Die gesundheitlichen Schäden, welche mit einem körperlichen Entzug verbunden werden, sind damit bei Cannabis kein Problem. Dennoch ist auch die Abhängigkeit von Cannabis ein Problem, welches nicht zu leicht genommen werden sollte.

Wie kommt es zu Entzugserscheinungen durch Cannabis?

Wir wissen nun, dass Cannabis abhängig machen kann. Ein Entzug der Droge führt damit auch zu Entzugserscheinungen. Aber wie genau verursacht Cannabis diese Entzugserscheinungen? An dieser Stelle möchten wir nicht zu tief in die körperlichen Funktionsweisen eintauchen. Aber du weißt sicherlich, dass das im Cannabis enthaltene THC in deinem Körper einen Effekt auslöst und dich somit High macht. Besonders das Endocannabinoid-System wird dabei im Körper beeinflusst. Beim regelmäßigen Konsum gewöhnt sich der Körper an diesen neuen Zustand mit THC. Daher muss man auch als häufiger Konsument immer mehr konsumieren, um einen gleichen Effekt zu spüren. Und genau diese Gewöhnung ist das Problem, was bei einem Entzug von THC für Probleme sorgt. Plötzlich fehlt dem Körper das THC und somit wird sich dein Körper wehren und für eine gewisse Zeit mit Entzugserscheinungen reagieren.

Wie zeigt sich ein Cannabisentzug?

Nun kommen wir zum interessanten Teil. Mit welchen Symptomen muss man bei einem Entzug von Cannabis rechnen? Wie bereits erwähnt, sind die Symptome nicht mit anderen harten Drogen zu vergleichen. Angenehm ist aber anders! Der Cannabisentzug zeigt sich mit folgenden Symptomen:

  • Reizbarkeit ist ein sehr klassisches Entzugsproblem, welches sich besonders früh im Entzug zeigt und durchaus als sehr unangenehm für dich, aber auch dein Umfeld sein kann.
  • Schlafprobleme sind ein sehr häufiges Symptom von Cannabisentzug. Du schläfst schlechter, hast Albträume und Nachtschweiß. Nicht schön!
  • Kopfschmerzen können beim Entzug von Weed sehr intensiv werden und 1-2 Wochen anhalten.
  • Grippeähnliche Symptome können sich in unterschiedlichen Formen während dem Entzug zeigen und dich für einige Zeit im Bett halten.
  • Angst und Depression sind sehr gefährlich, wenn es um den Entzug von Cannabis geht. Besonders, wenn es in den Bereich der Paranoia geht, können diese Entzugssymptome sogar im Selbstmord enden, wenn dem Patienten nicht geholfen wird.

Welche Symptome eine Person nun bekommt, ist sehr individuell und auch von der Schwere der Abhängigkeit abhängig. Aber grundsätzlich musst du damit rechnen, dass diese Entzugserscheinungen auch nicht treffen können, wenn du nach einem regelmäßigen Konsum auf Weed verzichten möchtest. Der Entzug von Cannabis ist in der Regel nach 2-4 Wochen abgeschlossen. Nach dieser Zeit hat sich der Körper wieder umgestellt. Nicht vergessen darf man aber natürlich, dass der Wunsch nach Cannabis bei einer psychischen Abhängigkeit teilweise nie verschwinden wird und du dich stets anstrengen musst, nicht rückfällig zu werden. Aber auch dies ist sehr individuell. Es ist aber wichtig zu sagen, dass es auch bei den Cannabiskonsumenten Menschen gibt, die in eine Entzugsklinik müssen und langfristig Probleme haben. Die Abhängigkeit von Cannabis zu verharmlosen ist ein Fehler!

Was kann man tun, um einen Cannabisentzug zu überstehen?

Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Suchtproblemen. Es kann also sein, dass du professionelle Hilfe benötigst, um vom Weed loszukommen. Die meisten Konsumenten werden aber mit Willensstärke und einigen Tipps auch selbst durch den Entzug kommen. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, einen Cannabisentzug einfacher zu bewältigen:

  • Wasser trinken hilft bei nahezu allen Symptomen. Also trink genug Wasser!
  • Sport treiben ist ebenso, wie Wasser ein Wundermittel, um dich besser zu fühlen.
  • Gesundes Essen kann dabei helfen, dass sich dein Körper schneller und effektiver erholt. Greif also mal mehr zum Obst und Gemüse!
  • Entspannungstechniken und Meditation helfen besonders beim Schlafen. Auch spezielle Schlaftechniken können bei diesem Symptom helfen.
  • Hilfe von Freunden und Familie ist essenziell und kann einen riesigen Unterschied machen.

Der Entzug ist auch mit diesen Tipps teilweise sehr unangenehm. Dennoch kannst du es mit diesen Tipps einfacher überstehen und die Zeit rumkriegen bis sich dein Körper an die neuen Umstände gewöhnt hat.

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Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. Falls du selbst vor einem Cannabisentzug stehst, wünschen wir dir viel Erfolg und Stärke!

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1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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