Skip to main content

Cannabis und Hunde

Cannabis und Hunde

10. Juli 2024

Cannabis wird zunehmend für medizinische und Freizeitnutzung akzeptiert. Seit April 2024 ist Gras auch in Deutschland legal. Die Regulierungen erlauben den Eigenanbau von Cannabis für den Privatkonsum und eine Menge bis 50 Gramm getrocknetem Cannabis zu Hause. Wenn jetzt und in Zukunft größere Mengen an Cannabis in Privathaushalten lagern, ist es berechtigt einen Blick auf die übrigen Haushaltsmitglieder zu werfen. Unsere Haustiere. In Deutschland leben über 10 Millionen Hunde und die Auswirkungen von Cannabis auf Hunde bleiben weitgehend unbekannt oder können sogar gefährlich sein. Dieser Beitrag beleuchtet die potenziellen Risiken und Nutzen sowie die richtige Handhabung von Cannabis in Haushalten mit Hunden.

Was ist Cannabis?

Cannabis ist eine Pflanze, die mehr als 100 verschiedene chemische Verbindungen, bekannt als Cannabinoide, enthält. Die bekanntesten sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist psychoaktiv und für das „High“ verantwortlich, während CBD nicht psychoaktiv ist und oft für seine potenziell therapeutischen Eigenschaften geschätzt wird.

Wirkung von Cannabis auf Hunde

THC-Vergiftung

Hunde können auf THC sehr empfindlich reagieren. Bereits geringe Mengen können zu einer THC-Vergiftung führen, die schwerwiegende Symptome wie:

  • Erbrechen
  • Zittern
  • Lethargie
  • Unkoordiniertes Laufen
  • Unkontrolliertes Wasserlassen
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • In schweren Fällen: Koma oder Tod

CBD als potenzielles Therapeutikum

Im Gegensatz zu THC wird CBD für Hunde als potenziell nützlich angesehen, insbesondere zur Behandlung von:

  • Angstzuständen
  • Schmerzen
  • Entzündungen
  • Epilepsie

Die Forschung hierzu ist jedoch noch im Anfangsstadium, und die langfristigen Auswirkungen von CBD auf Hunde sind noch nicht vollständig verstanden. Wir raten euch dringend davon ab, euren Hunden oder anderen Haustieren Cannabisprodukte zu geben.

Risikoquellen im Haushalt

Cannabisprodukte

Verschiedene Cannabisprodukte wie Esswaren, Öle und Blüten stellen ein Risiko für Hunde dar, wenn sie nicht sicher aufbewahrt werden. Esswaren sind besonders gefährlich, da sie oft in Form von Keksen, Schokolade oder anderen verlockenden Leckereien vorliegen.

Passivrauchen

Auch das Passivrauchen von Cannabis kann Hunden schaden. Hunde haben ein empfindliches Atemsystem, und das Einatmen von Cannabisrauch kann zu Atemproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verdacht auf Cannabisvergiftung

Wenn ein Hund Cannabis konsumiert hat, sollten folgende Schritte unternommen werden:

  1. Ruhe bewahren: Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, um den Hund nicht zusätzlich zu stressen.
  2. Veterinär kontaktieren: Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf oder rufen Sie eine Tierklinik an.
  3. Symptome beobachten: Beschreiben Sie dem Tierarzt die Symptome und den geschätzten Konsum.

Präventionsmaßnahmen

Sichere Aufbewahrung

Cannabis und Cannabisprodukte sollten immer außerhalb der Reichweite von Hunden aufbewahrt werden, vorzugsweise in verschlossenen Behältern und an Orten, die Hunde nicht erreichen können.

Bewusstsein schaffen

Alle Haushaltsmitglieder und Besucher sollten über die Risiken von Cannabis für Hunde informiert und darauf hingewiesen werden, ihre Produkte sicher zu verstauen.

Fazit

Cannabis kann für Hunde sowohl potenziell gefährlich als auch nützlich sein, je nach Art und Menge des konsumierten Produkts. Während THC für Hunde giftig ist, könnte CBD therapeutische Vorteile bieten, die jedoch weiter erforscht werden müssen. Verantwortungsbewusster Umgang und sichere Aufbewahrung von Cannabisprodukten sind entscheidend, um das Wohlbefinden von Hunden zu gewährleisten. Bei Verdacht auf eine Cannabisvergiftung sollte unverzüglich tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.


Weitere Beiträge

Wie Hanf Haut und Haare pflegt

Hanf ist seit Jahrhunderten als vielseitige Pflanze bekannt, die nicht nur für industrielle Zwecke, sondern auch in der Kosmetik verwendet wird. Besonders in der Haut- und Haarpflege gewinnt Hanf aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe immer mehr an Beliebtheit. In diesem Beitrag erfährst du, wie Hanf deine Haut und Haare pflegt und welche Vorteile die Verwendung von Hanfkosmetik mit sich bringt.

Die qualitativ hochwertigsten Hanfpflanzen der Welt

Du willst das beste Gras anbauen und hast dich schon immer gefragt, wo es eigentlich das hochwertigste Cannabis gibt? Cannabis ist ein Produkt der Hanfpflanze. Die Aufzucht von Pflanzen ist benötigt Hingabe, Erfahrung und Geduld. Nur wer einen grünen Daumen besitzt, kann die besten Pflanzen züchten.

Wie wirkt sich Cannabis auf das Gedächtnis aus?

Cannabis, auch bekannt als Marihuana, Gras oder Hanf, hat eine lange Geschichte als Heil- und Genussmittel. Doch wie beeinflusst es unser Gedächtnis? Viele Vorurteile ranken sich um den Konsum von Cannabis und die Auswirkungen auf das Gehirn. Viele Menschen glauben heute noch, dass Cannabis dumm macht und das Gedächtnis negativ beeinflusst. Schauen wir uns das mal ein bisschen genauer an.

Cannabis und Antibiotika

Cannabis und Antibiotika – das klingt nach einem ungewöhnlichen Duo, aber sie könnten tatsächlich zusammenarbeiten, um hartnäckige Bakterien zu bekämpfen! Eine Studie hat herausgefunden, dass Cannabidiol (CBD), ein inzwischen auch in der Öffentlichkeit bekannterer Wirkstoff aus Cannabis, Antibiotika dabei helfen kann, besser zu wirken. Klingt spannend? Dann lass uns tiefer eintauchen.

Cannabisgenuss ohne Tabak

Wer hat eigentlich gesagt, dass Cannabis und Tabak ein unzertrennliches Duo sein müssen? Zeit, diese Behauptung zu widerlegen und sich auf den puren Genuss von Cannabis zu konzentrieren. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder einfach nur, weil man den Tabakgeschmack leid ist – hier erfährst du, wie du Cannabis ohne Tabakzusätze konsumieren kannst. Lass uns loslegen!

Vom Blatt bis zur Blüte: Cannabis vollwertig verarbeiten

Die Cannabispflanze ist weit mehr als nur eine Quelle für psychoaktive Wirkstoffe. Ob Du ein erfahrener Züchter oder ein neugieriger Einsteiger bist, es gibt viele verschiedene Teile der Pflanze, die Du nutzen kannst. Von den Blüten, die oft im Mittelpunkt stehen, bis zu den weniger beachteten Blättern, Stängeln und sogar den Wurzeln – jede Komponente der Cannabispflanze hat ihren eigenen Nutzen und Wert.

Cannabis in der Kunst: Die grüne Muse

Cannabis und Kunst – zwei Worte, die zusammen klingen wie Käse und Wein, Kaffee und Kuchen oder, für die modernere Seele, wie Netflix und Chill. Über die Jahrhunderte hat sich Cannabis seinen Platz nicht nur in den Wohnzimmern und Partykellern, sondern auch in den Ateliers und Schreibstuben der kreativen Geister dieser Welt gesichert. Ob als inspirierende Muse, rebellische Geste oder einfach nur als entspannende Pause vom Alltag, Cannabis hat seinen Stempel in der Kunstgeschichte hinterlassen.

Indooranbau: Die richtige Belichtung

Der Indoor-Anbau von Cannabispflanzen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn die kontrollierte Umgebung bietet viele Vorteile, die sich positiv auf den Ertrag der Pflanzen auswirken. Einer der wichtigsten Aspekte beim Indoor-Anbau ist die richtige Belichtung. Ohne ausreichendes Licht können deine Pflanzen nicht optimal wachsen und gedeihen. Hier erfährst du alles Wichtige über die Belichtung deiner Cannabispflanzen, damit Du die besten Erträge erzielen kannst.

Cannabis-Social-Club: Legal anbauen

Du hast deinen Cannabis-Social-Club schon gegründet und offiziell angemeldet? Der Bund hat jetzt die Regulierungen zum Anbau von Cannabis innerhalb eines Vereins herausgegeben. Doch die Anforderungen sind hart. Für den Anbau benötigst du eine zusätzliche Erlaubnis. Wie du diese Erlaubnis beantragst und was du dafür erfüllen müsst, erklären wir dir hier.

Neue THC-Grenzwerte im Straßenverkehr

Sonntagabends entspannt das Wochenende mit einem Joint ausklingen lassen und am Montagmorgen mit dem Auto zur Arbeit? Dieses Szenario hat für viele Kiffer bis vor kurzem noch einen faden Beigeschmack gehabt. Mit der bisherigen Nulltoleranzgrenze wäre hier jeder Kiffer durch den Drogentest gefallen. Doch mit der Legalisierung von Cannabis müssen auch die THC-Grenzwerte im Straßenverkehr neu gedacht werden. Der Bundestag hat kürzlich die gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit Cannabis im Straßenverkehr neu geregelt. Was genau dabei rausgekommen ist, verraten wir euch hier.