Cannabis Pflanzenkunde: Was sind Trichome?

Cannabis Pflanzenkunde: Was sind Trichome?

13. März 2020

Cannabispflanzen sind wunderbar. In der Medizin können die Wirkstoffe eine heilende Wirkung entfalten. Aber auch für den privaten Gebrauch sind die berauschenden Blüten der Hanfpflanze etwas ganz Besonderes. Die meisten Cannabiskonsumenten haben wohl ein kleines Grundwissen über die grüne Pflanze. Tiefgehende Informationen kennen viele Kiffer jedoch nicht. Dabei kann Cannabis echt interessant sein! In diesem Beitrag möchten wir etwas Pflanzenkunde betreiben und erläutern, was Trichome sind. Trichome sind der Schutzschild und ein Reifebarometer für Cannabispflanzen. Lese unbedingt weiter, um zu erfahren, was sich hinter dem Begriff verbirgt!

Grundlage: Was sind Trichome?

Trichome sind spezielle Harz Drüsen. Zu finden sind Trichome an der Cannabisblüte. Die Drüsen sind sehr klebrig und verströmen einen süßlichen Geruch. Optisch ähneln Trichome einem sehr kleinen Pilz – ein langer Stängel mit einer „Mütze“ am oberen Ende. Die Trichome Drüsen produzieren Flüssigkeit, welche sich in der „Mütze“ ansammelt. Die Größe von Trichomen ist sehr klein. So klein, dass man mit bloßem Auge nur wenig erkennt. Ein gutes Mikroskop kann die kleinen Drüsen deutlich besser darstellen. Trichome sind nicht nur in Cannabisblüten zu finden. Es gibt verschiedenste Pflanzen, welche sich die Drüsen zu Nutze machen.

Bei Cannabis Trichomen werden, während verschiedenen Stoffwechsel Prozessen, kleine Mengen an Marihuana spezifischen Cannabinoiden angesammelt. Bekannt sind Trichome sonst besonders von fleischfressenden Pflanzen. Hier werden von den Drüsen Lockstoffe freigesetzt, um Insekten anzulocken. Die Cannabispflanze nutzt Trichome für einen anderen Zweck. Schutz vor natürlichen Gefahren ist hier das Stichwort.

Wie schützen Trichome die Cannabisblüten?

Wir haben bereits erwähnt, dass Trichome wichtig sind als Schutz gegen natürliche Gefahren der Pflanzen. Die Harz Drüsen schützen gegen verschiedenste Gefahren:

  • Pflanzen benötigen Licht und Sonne zum Wachsen. Von der Sonne kommen aber nicht so nützliche Strahlen. UV-B Strahlung ist schädlich für Hanfpflanzen. Die Harzschicht, welche durch die Trichome gebildet wird, führt dazu, dass die UV-B Strahlen nicht mehr an die Pflanze gelangen.
  • Trichome sind in der Tier- und Pflanzenwelt eher als gefährlich eingestuft. Trichome sind mit verschiedenen Cannabinoiden und Terpene gefüllt. Fressfeinde, die eine Cannabispflanze essen möchten, werden nach dem Verzehr der THC-Bombe schwer benommen. Tiere sind nicht dumm und sind sich dieser Gefahr bewusst. Trichome wirken also abschreckend gegen viele Fressfeinde.
  • Auch starker Wind und Hitze sind gefährlich für Hanfpflanzen. Die Trichome bilden auch hier eine Schutzschicht. Durch den dichten Schutz der Trichome ist es zudem für Pilzsporen sehr schwer in die Blüte einzudringen und einen geeigneten Nährboden zu finden.

Trichome sind also sehr wichtig für die Überlebenschancen von Cannabis. Im Gewächshaus sind viele der genannten Faktoren weniger relevant. Dennoch sind Trichome ein wichtiger Faktor für erfolgreichen Cannabisanbau.

Trichome als „Timer“ für die Erntezeit

Wann sind Cannabisblüten „reif“ und mit dem bestmöglichen Cannabinoid-Gehalt gefüllt? Diese Frage stellen sich viele Züchter der grünen Blätter. Auch hier können Trichome sehr hilfreich sein. Zustand und Aussehen der Trichome geben Auskunft darüber, wann Cannabisblüten am besten geerntet werden sollten. Zunächst sind Trichome sehr durchsichtig. In dieser Zeit bildet sich noch viel THC. Es ist also noch zu früh für die Ernte!

Irgendwann werden die Trichome eine „milchig“ trübe Farbe annehmen. Die Trichome enthalten jetzt wenig CBD, produzieren aber noch weiterhin THC. Eine Ernte ist ab sofort möglich! Wartet man noch etwas länger werden die Drüsen irgendwann leicht bernsteinfarben, bleiben aber weiterhin leicht milchig. Wird jetzt geerntet ist der THC Gehalt relativ hoch! Es sollte also geerntet werden.

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Ein Plus für die Gesundheit

Beim konventionellen Joint-rauchen wird das Cannabis bis zu dem Punkt der Verbrennung erhitzt. Dazu wird ein brennbares Produkt beigegeben, meistens Nikotinhaltiger Tabak. Bei jeder Rauchsession beförderst du damit schädliche Stoffe in deine Lunge – die möglichen Folgen von Tabakrauchen müssen wir hier nicht erläutern. Aus diesem Grund bietet der Vaporisator erstens gesundheitliche Vorteile. Zweitens ist die Wirkung des Cannabis beim Vaporisieren meist stärker. Vaping erhitzt das Cannabis nicht so stark wie das Verbrennen eines Joints. Es erhitzt es auf eine nur sehr viel niedrigere Temperatur, bei der es nicht brennt, sondern verdampft.  

Effektiv ist, wer verdampft

Außerdem spart dir das Vapen viel Cannabis. Im Gegensatz zum Rauchen, bei dem ein Drittel der Cannabinoide verbrannt werden und damit unwirksam gemacht werden, zirka 40 bis 50 Prozent durch den nicht eingesogenen Rauch entweichen und damit nur bis zu 20 bis 30 Prozent wirklich inhaliert werden, erreichen man mit dem Vaping eine bessere Ausbeute: Beim Vaporisieren werden, je nach Temperatur, etwa 50 Prozent der in den Blüten enthaltenen Cannabinoide in den Dampf überführt, davon gelangen etwa zwei Drittel in den Blutkreislauf. Für das Vaporisieren von Cannabis ist folglich eine geringere Menge an Blüten notwendig, um dieselbe Menge an Cannabinoiden aufzunehmen.   Wenn du dich nun also entschließt, es einmal mit dem Vaporizer zu versuchen, achte auf Qualität. Ein schlechter Vaporizer kann dein Rauch- bzw. „Dampf“-Erlebins ruinieren. Im dem Headshop deines Vertrauens erhältst du sicherlich eine gute Beratung.  

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Auch wenn die Legalisierung vor der Tür stehen mag – noch ist Vorsicht geboten beim Kiffen, ob nun in der Öffentlichkeit oder Zuhause. Da der Weed-Geruch unverwechselbar und stark ist, können schnüffelnde Nachbarn schon einmal zum Problem werden. Was also tun? Wir haben ein paar garantiert nützliche Tipps gesammelt, um Cannabisgeruch zu verschleiern.

Tipp 1: Lüften

Sowohl beim Rauchen von Zigaretten als auch Joints gilt die Regel: Immer lüften. Lieber entweicht der Geruch direkt aus dem Fenster bevor er sich in der Wohnung staut und dann aus Ritzen und Türspalt quellt.

Tipp 2: Weed unter Verschluss halten

Bewahre dein Gras oder Hasch immer in einem luftdicht verschließbaren Behälter auf, am besten aus Glas. Das hilft dir zu vermeiden, mehr Luft als nötig mit dem typischen Geruch zu „kontaminieren“. Dasselbe gilt übrigens für Joint-Stummel: Lasse sie nicht offen im Aschenbecher liegen, sondern entsorge sie direkt im Mülleimer.

Tipp 3: Verwende Rauchfilter

Mittlerweile gibt es ein tolles Hilfsmittel um die Geruchsentwicklung eines Joints zu unterdrücken – den sogenannten „Sploof“. Der Rauchfilter besteht im Wesentlichen aus einem Kohlefilter, der den Rauch filtert und/ oder mit einer aromatisierten Essenz überdeckt. Man nutzt ihn direkt beim Rauchen, indem man den Rauch direkt in das Gerät bläst.

Tipp 4: Lufterfrischer

Das gute alte Febreze ist nicht zu unterschätzen. Sie unterdrücken den Geruch zwar nicht zu hundert Prozent, aber trotzdem ziemlich effektiv. Versprühe die einmal vor und einmal nach deiner Rauchsession.

Tipp 5: Kaffee

Kaffee überlagert die den Geruch produzierenden Terpene ganz toll! Nutze einfach den Kaffeesatz deiner morgendlichen Kaffeetasse und stelle ihn offen in die Wohnung- das ist schon eine große Hilfe, den Cannabisgeruch zu absorbieren.

Tipp 6: Pfeifen nutzen

Pfeifenrauch ist deutlich weniger geruchsintensiv als der Rauch, der durch den Zug am Joint produziert wird. Greife also im Zweifelsfall immer zur Pfeife wenn dich die Rauchlust packt und die Nachbarn Zuhause sind!

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Uruguay

Rauchen – schamlos und in aller Öffentlichkeit? Das geht in Uruguay! In dem südamerikanischen Land ist der Cannabiskonsum zu hundert Prozent legal. Zwar wird der Cannabistourismus nicht gerne gesehen, aber du machst dich nicht strafbar, wenn du so viel rauchst, wie du möchtest. Neben der Cannabis-Freiheit kannst du auch die schönen Strände genießen und beides lässt sich ja gut kombinieren!

Kanaren

Der Spitzenreiter europäischer Toleranz, was das Rauchen betrifft sind ganz klar die Kanarischen Inseln. Auf der Inselgruppe im Atlantik finden sich seit den Sechzigern Cannabisfreunde aus ganz Europa zusammen. Das Zauberkraut ist dort in sogenannten Social Clubs erhältlich – eigentlich nur für Clubmitglieder mit dortigem Wohnsitz, aber man macht gerne Ausnahmen! Das Rauchen von Cannabis ist in der Öffentlichkeit zwar verboten, aber nichts ist einfacher als auf den vielen ausgedehnten Wanderwegen ein gemütliches Plätzchen zu finden. Von diesen klimatisch und landschaftlich vielseitigen Vulkaninseln hast du von fast überall eine einmalige Aussicht und kannst den Blick über den endlosen Ozean schweifen lassen. Ein schönes Ambiente und nur vier Flugstunden aus dem europäischen Norden entfernt.

Portugal

Ebenfalls ein nahegelegenes Reiseziel für Weed-Konsumenten ist der Westen der Iberischen Halbinsel: Portugal. Seit 2001 sind in dem Land alle Rauschmittel entkriminalisiert. Wenn du neben Interesse am Rauchen auch die Wellen abreiten möchtest, bist du mit einer Reise nach Portugal gut beraten. Für Einsteiger bieten viele Surfcamps hier Kurse an und auch als erfahrener Surfer findest du hier viele Gleichgesinnte. Trotz der Entkriminalisierung ist es in der portugiesischen Öffentlichkeit jedoch nicht legal, sich einen Joint anzuzünden – der persönliche Besitz von Marihuana kann immer noch mit einer Geldstrafe belegt werden. Vorsicht ist also geboten bei der Erkundung dieses vielseitigen Landes mit seiner schier endlosen Küstenlinie und seiner pulsierenden Hauptstadt Lissabon!