Die regenerative Landwirtschaft und Cannabis
Die regenerative Landwirtschaft und Cannabis
Umweltverschmutzung ist beim Cannabisanbau potenziell sehr weitreichend. Das stellt ein Problem dar, denn die Cannabisindustrie ist eine große Branche. Der Anbau der Kulturpflanze könnte durch regenerative Landwirtschaft umweltfreundlicher werden. Deshalb wollen wir diesen Blogbeitrag einmal der regenerativen Landwirtschaft widmen.
Der Klimawandel wird unter anderem durch Ackerbau und industrielle Landwirtschaft ausgelöst. Die Cannabisbranche wächst rapide und verbreitet sich global, also ist es wichtig auch hier nach einer Lösung zu suchen.
Umwelteinflüsse der Cannabisindustrie
Forscher stellten fest, dass Böden und Ökosysteme durch den Cannabisanbau ernsthaft geschädigt werden. Die Studie wurde in Nordkalifornien durchgeführt. Der Anbau von Cannabis benötigt große Mengen an Wasser. Das kann Düren negativ beeinflussen. Außerdem verschmutzt das Abwasser häufig Böden und Flüsse mit chemischen Rückständen.
Einen weiteren Einfluss gab es auf Ozonwerte in der Umgebung der Plantage. Diese können gefährlich erhöht werden durch flüchtige Verbindungen, die das Cannabisaroma hervorbingt. Nicht zu vergessen ist der Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck von Grow Rooms und Gewächshäusern mit einem hohen Energieverbrauch.
Definition: regenerative Landwirtschaft
Regenerative Landwirtschaft will die biologische Vielfalt verbessern. Im Grunde gibt es das Prinzip seit Jahrhunderten. Landwirtschaftlicher Vorgänge müssen als geschlossener Kreislauf geplant werden. Wichtig ist, dass die natürlichen Eigenschaften von Luft, Wasser, Boden und ihren Ökosystemen wiederhergestellt werden. Außerdem sollte bei jeder Ernte ein angemessener Ertrag erzielt werden.
Mit dem Ziel einer heilenden Wirkung geht die regenerative Landwirtschaft einen Schritt weiter als die nachhaltige Landwirtschaft. Dieses Ziel könnte auch die Erntequalität verbessern. Allerdings bedeutet das jede Menge Arbeit und Konsequenz.
Grundsätzlich will die regenerative Landwirtschaft die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt verringern. Wirtschaftlich ist das meist nicht so effizient wie herkömmliche Landwirtschaft. Aus diesem Grund sind die Praktiken der regenerativen Landwirtschaft auch nicht so weit verbreitet.
Wichtig ist für diesen Vorgang die natürlichen Eigenschaften einer Pflanze auszunutzen. Industriehanf ist beispielsweise in der Lage giftige Substanzen aus verschmutzten Böden zu binden. So kann man diese Böden mit der Zeit zu Ackerland regenerieren. Außerdem verhindert das große Blätterdach von Hanf auch das Wachstum von Unkraut und seine Stängel haben Hunderte von umweltfreundlichen Anwendungen.
Beispiel aus der Landwirtschaft: Trockenfeldbau
Wenn Pflanzen während der Trockenzeit angebaut werden, spricht man von Trockenfeldbau. Die vorangegangene Regenzeit hat dann im ideal Fall den Boden mit genügend Feuchtigkeit versorgt. Hier handelt es sich nicht um einen neuen Trend, sondern um eine Jahrhunderte alte Tradition, die in Teilen Afrikas, arabischen Ländern, Mittelmeergebieten und seit noch nicht so langer Zeit in Südkalifornien praktiziert wird. Die Methode findet eigentlich nur noch in regenerativen und nachhaltigen landwirtschaftlichen Modellen Zuspruch, da sie sich nicht zu „Ertragsmaximierung“ eignet.
Im Punkt Nachhaltigkeit kann der Trockenfeldbau mithalten. Es ist eine Möglichkeit in trockenen Regionen ohne zusätzliches Wasser Pflanzen anzubauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Trockenheit der oberen Schichten des Bodens vergleichsweise wenige Unkraut wächst. Es ist keine zusätzliche Bewässerung, Düngung oder Energie erforderlich, so dass die Produktionskosten niedrig sind.
Trockenfeldbau welche Nutzpflanzen können angebaut werden
Weizen, Mais, Hirse und Roggen sind die Getreidearten, die auf dem Trockenfeld angebaut werden. Weintrauben, Tomaten, Kürbisse und Bohnen sind die Obst und Gemüsearten, die durch Trockenfeldbau angebaut werden können. Für Weintrauben und Oliven ist der Trockenfeldbau besonders etabliert, denn es soll in der Verarbeitung zu den besten Weinsorten und Olivenöl führen.
Unter bestimmten Bedingungen kann der Trockenfeldbau zum Anbau von Cannabis genutzt werden. Da Cannabis bereits ziemlich robust ist, eignet es sich gut für dieses Verfahren.
Die Zukunft von Trockenfeldbau
Beliebter wird der Anbau von Cannabis im Trockenfeldbau. Spezifisch ist der Erfolg allerdings von der Geologie und der Geographie abhängig. Entlang der Eel River waren schon einige Outdoor-Grower mit der Methode des Trockenfeldbaus erfolgreich.
Ein Vorteil von Trockenfeldbau ist außerdem, dass sich die Buds durch wenig überschüssiges Wasser gut trocknen und aushärten lassen. Auch der Geschmack wird positiv verändert. Die geringere Verwässerung sorgt für einen authentischeren Geschmack der Genetik. Aber auch hier gibt es natürlich Nachteile. Häufig führt die Methode des Trockenfeldbaus zu einem niedrigerem Ertrag. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es jedoch die Qualität der Quantität vorzuziehen.
Nutzen für Cannabisanbauer und Konsumenten
Da kommerzielle Systeme auf Ertrag abzielen ist der ökologische Anbau von Cannabis nicht einfach. Beim Cannabis kommt es hinzu, dass ein großer Teil im Innenbereich angebaut wird. Die Gründe liegen da nicht nur im rechtlichen Bereich sondern zielen auch auf die Effizienz ab. Der Anbau in einem regenerativen Anbauprojekt bedeutet natürlich Aufwand. Es bringt allerdings auch einige genannte Vorteile mit sich.
Regenerativer Cannabisanbau und der Klimawandel
Jeder Schritt in die richtige Richtung macht einen Unterschied. Nur so kann man die Auswirkungen auf die Umwelt verringern. Auch wichtig wird es sein, dass Leute beginnen, nachzufragen, woher das angebotene Cannabis stammt und wie es angebaut wurde.