Rechtslage CBD – Werden CBD-Produkte bald rezeptpflichtig?

Rechtslage CBD – Werden CBD-Produkte bald rezeptpflichtig?

28. August 2020

Cannabis ist in Deutschland als Betäubungsmittel eingestuft und damit illegal. Allerdings sollte man beachten, dass nicht Hanf das Problem ist, sondern der psychoaktive Wirkstoff THC. Es gibt diverse Cannabissorten, die mit einem sehr geringen THC Gehalt daherkommen und damit nicht illegal sind. Da Cannabinoide, wie CBD, nicht psychoaktiv sind und mit diversen positiven Wirkungen assoziiert werden, ist es nicht verwunderlich, dass CBD in Lebensmitteln und als Öl für gesundheitliche Zwecke sehr beliebt ist. In Deutschland sind CBD-Produkte online und in Geschäften frei verkäuflich. Allerdings ist die Rechtslage nicht genau geklärt, was dazu führt, dass regelmäßig Diskussionen über CBD entstehen. Nun gibt es einen neuen Vorstoß für die rechtliche Situation des CBDs. Im heutigen Beitrag erläutern wir die neusten Entwicklungen.

Die aktuelle Situation mit CBD

CBD-Produkte werden aktuell frei verkäuflich angeboten. Es gibt keine Richtlinien, wer die Hanfprodukte erwerben darf. Da CBD nicht psychoaktiv ist, wird der Wirkstoff auch nicht als Betäubungsmittel gelistet, was es möglich macht, die Produkte zu verkaufen. In der Vergangenheit konnten wir jedoch erleben, dass die rechtliche Situation nicht ausreichend geklärt ist. Besonders bekannt geworden ist, dass die großen Drogerieketten DM und Rossmann zunächst CBD-Öl verkauft hatten und dieses zeitweise aus dem Sortiment nahmen, weil rechtliche Folgen befürchtet wurden. Bis heute bleibt es für Verkäufer von CBD bei dieser gewissen Unsicherheit. Nun hat der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken einen erneuten Vorstoß gewagt und Vorschläge gemacht, wie CBD-Produkte in Deutschland geregelt werden sollten.

Wird es CBD bald nur noch mit Rezept geben?

CBD ist besonders für diverse gesundheitliche Effekte bekannt. Immer mehr Menschen nutzen CBD, um gesundheitliche Probleme oder Symptome zu behandeln. Dabei sollte beachtet werden, dass es bisher zu wenig Informationen zur tatsächlichen Wirksamkeit gibt. Bisher können alle Menschen CBD-Produkte kaufen und ohne ärztliche Unterstützung ausprobieren, ob CBD eine positive Wirkung zeigt. Geht es nach der Meinung vom Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (CVA) ist damit bald Schluss. In einer aktuellen Stellungnahme wird CBD vom CVA wie folgt beschrieben: „CBD ist ein wichtiger Inhaltsstoff der Cannabispflanze, der sowohl die Wirkung von THC beeinflussen, als auch selbst durch seine Fähigkeit, spezielle Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoidsystems zu aktivieren, signifikante Wirkungen auslösen kann.“ Laut dem Verband sollen CBD-Produkte der Rezeptpflicht unterstellt werden. Dies würde eindeutig klären, dass lediglich Apotheken CBD verkaufen dürfen. Konsumenten müssten zudem ein Rezept beim Arzt einholen. Eine solch drastische Veränderung würde sicherlich rechtliche Sicherheit bieten. Für Menschen, die CBD konsumieren oder verkaufen, wäre eine solche Regelung allerdings eine große Veränderung.

Wird CBD auch zum Betäubungsmittel?

In der Stellungnahme des CVA wurde gleichermaßen klargestellt, dass eine Einstufung als Betäubungsmittel nicht sinnvoll oder zielführend wäre. Als Begründung wird erläutert: „CBD nicht als Betäubungsmittel eingestuft werden soll und darf, da es weder einen Ansatz von psychotroper Wirkung, noch eine Gefahr der Abhängigkeit mitbringt“. Dieser Aussage können wir nur zustimmen und sehen keinen Grund, warum CBD in Zukunft als Betäubungsmittel eingestuft werden sollte.

Deine Meinung zu CBD

Was hältst du von den Vorschlägen des CVA? Ein guter Schritt für mehr Rechtssicherheit oder eine Überregulierung? Wir freuen uns, über deine Meinung zu hören. Falls du noch mehr über CBD und die Hintergründe erfahren möchtest, finden sich in unserem Blog diverse Beiträge zu CBD. Natürlich kannst du dich auch ausführlich über das aktuell illegale THC-haltige Weed informieren.


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1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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