Kiff im Rif – Marokko von seiner schönsten Seite
Kiff im Rif – Marokko von seiner schönsten Seite
Das kleine Städtchen Chefchaouen im Rifgebirge ist der Kiffer-Hotspot Marokkos. Entdeckt haben es die Hippies in den Sechzigern. Sie suchten nach authentischen Lebensformen und fanden jede Menge Drogen, mit denen sie sich berauschten und die zahlreichen sonnigen Tage verträumten. Jetzt beherbergt die Stadt in den Bergen neben Marihuana-Freunden auch Reisegruppen aus aller Welt. Aber für Rauchfreudige Hasch-Genießer ist sie immer noch eine Reise wert!
Die marokkanische Cannabis-Hauptstadt
Chaouen, wie es die Einheimischen nennen, ist mit 40’000 Bewohnern die grösste Stadt im Rifgebirge im Norden Marokkos gelegen. Eigenwillig klebt sie an einem Berghang, mit mächtigen Felsen, die sich von oben auf sie herabzubeugen scheinen. Die „blaue Perle Marokkos“ fasziniert mit ihrem in tiefem Blau angestrichenen Fassaden und weitläufigen Hasch-Anbaufarmen in der Umgebung. Rund 200’000 Bauern leben von der Haschisch-Produktion in dem Land, in dem Cannabis offiziell illegal ist. Doch im unwegsamen Rifgebirge scheinen die staatlichen Gesetze nicht zu gelten. Der Hasch-Anbau hat hier eine lange Tradition. Und es lohnt sich, für jeden Cannabis-Freund, die Gegend zu erkunden.
Reisetipps
Nach Marokko kommt ihr entweder mit der Fähre aus dem benachbarten spanischen Andalusien oder mit dem Flugzeug. Die Fähre vom spanischen Algeciras nach Tanger kostet zirka 40 Euro, mit dem Sammeltaxi zahlt ihr umgerechnet ungefähr zehn weitere um in die Hauptstadt des Rifgebirges zu gelangen. Wen ihr euch für das Flugzeug entscheidet, ist es am besten, nach Fes zu fliegen. Von dort aus sind es zirka vier Stunden im Bus nach Chefchaouen. Dort angekommen, nächtigt man am besten und günstigsten in einem der Hostels der Stadt. Mit zirka sechs Euro sichert man sich eine Übernachtung im Mehrbettzimmer. Um die Anbaugebiete zu erkunden ist vor allem der Spätherbst ideal, denn da wird geerntet. Nette Guides lassen sich an jeder Ecke finden, und weisen bereitwillig gegen kleines Budget den Weg. Aber vertraut nicht jedem!
Geraucht wird die Ernte hier vor allem in der traditionellen marokkanischen Pfeife, der Sebsi. Die Pfeife mit dem langen dünnen Holm wird von marokkanischen Genießern entweder mit reinem Hasch oder unter der Beigabe von etwas Tabak gestopft. Jeder, der jetzt neugierig geworden ist auf das Raucherlebnis, dem sei gesagt: Vorsicht ist geboten, ihr befindet euch in einem fremden Land in dem Cannabiskonsum illegal ist. Lasst euch lieber von den Eindrücken berauschen und hebt euch das Raucherlebnis für einen anderen Ort auf!