Skip to main content

Cannabis während der Schwangerschaft – Ist das gefährlich?

Cannabis während der Schwangerschaft – Ist das gefährlich?

12. Februar 2021

Wenn man schwanger ist, sollte man unbedingt mit dem Konsum von Alkohol und Zigaretten aufhören. An dieser Aussage gibt es keinen Zweifel. Mütter, die während der Schwangerschaft Drogen konsumieren, schaden damit ihren ungeborenen Kindern. Die Kinder kommen bereits mit schweren Entzugserscheinungen und anderen Erkrankungen zur Welt. Das will natürlich niemand! Aber was ist mit Cannabis? Muss man während der Schwangerschaft mit dem kiffen aufhören? Oder ist ein wenig THC gar nicht so schädlich für das Baby? Allgemein wird Cannabis als weniger gesundheitlich schädlich angesehen. Aber gilt das auch für ein Baby?

Warum sollte man überhaupt Cannabis während der Schwangerschaft konsumieren?

Wir gehen für diesen Beitrag davon aus, dass keine starke Abhängigkeit von Cannabis besteht und somit eine Pause nicht sonderlich schwer für die Mutter ist. Ein Grund, welcher gerne angebracht wird ist, dass Cannabis unterschiedliche Beschwerden während der Schwangerschaft behandeln kann. Cannabis hat diverse gesundheitliche Vorteile. Während der Schwangerschaft könnten potenziell die Morgenübelkeit oder Schmerzen effektiv vermindert werden. Klingt zunächst plausibel und sinnvoll. Die Frage ist jedoch, welchen Preis Mutter und Kind für den Konsum zahlen müssen.

Das Risiko Cannabis während der Schwangerschaft

Die Tatsache, dass beim Joint rauchen schädliche Stoffe entstehen, die dem Tabak rauchen ähneln, sollte klar machen, dass von dieser Konsumform grundsätzlich abzusehen ist. Besonders in der Schwangerschaft muss man mit ähnlichen Folgen, wie beim Rauchen von Zigaretten rechnen. Nun kann man Cannabis aber auch „gesünder“ konsumieren. Der Konsum von Edibles, Cannabis-Öl oder auch das Verdampfen sind gesünder als ein Joint.

Es müssen natürlich auch die Wirkstoffe im Cannabis und deren Einfluss auf das Baby betrachtet werden. Und genau an dieser Stelle fangen die Probleme an. Das ungeborene Baby wird alles abbekommen, was die Mutter konsumiert. Somit wirken auch die unterschiedlichen Cannabinoide auf das Kind. Leider gibt es keine wirklich hochwertigen Studien zu diesem Thema. Die meisten Studien wurden lediglich mit Ratten oder anderen Kleintieren durchgeführt. Die Ergebnisse sind zudem sehr unterschiedlich. Eine sichere Aussage darüber zu treffen, wie schädlich Cannabis für ein Baby ist, ist kaum möglich. Ganz nach dem Prinzip Vorsicht vor Nachsicht haben wir die bisher identifizierten Risiken zusammengetragen. Der Cannabiskonsum während der Schwangerschaft ist mit folgenden Risiken verbunden:

  • Cannabiskonsum kann potenziell zu einer Frühgeburt, niedrigem Geburtsgewicht, kleinem Schädelumfang oder zum Tod des Neugeborenen führen.
  • Kognitive Probleme beim ungeborenen sind möglich.

Neben diesen Risiken muss auch beachtet werden, dass Cannabis teilweise mit schädlichen Substanzen verunreinigt sind, die für das Baby zusätzlich gefährlich sein können. Die möglichen Risiken sind hier so weitreichend, dass keine Einschätzung möglich ist.

Kann man sicher sagen, ob Cannabis ein Baby schädigen wird? Nein. Ist es wahrscheinlich, dass Cannabis große Risiken hat und das ungeborene Kind potenziell schwer krank machen kann? Ja! Es ist notwendig, dass mehr und umfangreicher geforscht wird. Dennoch sollte man in der Schwangerschaft schon jetzt sehr vorsichtig sein und einfach auf Cannabis verzichten!

Was ist mit CBD-Öl während der Schwangerschaft?

Bisher haben wir in diesem Beitrag von THC-haltigen Cannabis gesprochen. Die offensichtliche Frage ist nun, was denn mit CBD ist? CBD ist legal in Deutschland erhältlich. Das Cannabinoid ist für diverse gesundheitliche Vorteile bekannt. CBD könnte damit auch dabei helfen, die Schwangerschaft besser zu überstehen. Allgemein wird CBD als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Man könnte also denken, dass CBD während der Schwangerschaft auch unbedenklich ist. Leider gibt es bei CBD und Schwangerschaften noch weniger Studien und Daten. Eine solide Einschätzung ist damit kaum möglich. Die Daten, welche es bisher gibt, habe jedoch leider auch bei CBD Hinweise auf gesundheitliche Probleme für Babys gefunden. In einem Experiment mit Ratten gab es beispielsweise Missbildungen der Ratten-Babys, nachdem den Müttern CBD verabreicht wurde. Sind diese Studien auf den Menschen übertragbar? Eher nicht. Realistisch betrachtet muss man daher sagen, dass wir es einfach nicht wissen, ob CBD ein Problem während der Schwangerschaft ist oder möglicherweise sogar positiv wirken kann. Wir möchten daher hier auch keine Empfehlung ausgeben. Allgemein gilt aber auch hier natürlich die Vorsicht zu bevorzugen.

Worauf sollte man bei CBD für gesundheitliche Zwecke achten?

Obwohl wir aufgrund der schlechten Forschungslage eher davon abraten würden, CBD während der Schwangerschaft zu konsumieren, gibt es sicherlich Menschen, die auf die Sicherheit des Cannabinoid vertrauen, und auch während der Schwangerschaft weiter konsumieren möchten. Wie bereits erwähnt können keine Angaben gemacht werden, inwiefern CBD zu Problemen führen kann. Gleichermaßen ist auch nicht bekannt, wie die Risiken tatsächlich verringert werden können. Dennoch gibt es Ansätze, wie man den Konsum von CBD so gesund wie möglich gestaltet kann. Als Erwachsener kann man mit CBD nicht viel falsch machen. Dennoch gibt es Faktoren, die CBD-Öl mehr oder weniger unbedenklich machen. Wenn man nun betrachtet, dass auch noch ein sehr kleiner Organismus mit dem CBD in Kontakt kommt, sollte man besonders auf die Qualität des CBD-Öls achten. Hier lohnt es sich, mehr Geld für eine richtig gutes Bio-Produkt auszugeben. Auch auf Zusatzstoffe sollte man bestmöglich verzichten. Hochwertige Produkte sollten somit zumindest keine zusätzlich gefährlichen Stoffe enthalten.

Ein weiterer Aspekt ist die Dosierung. Für Erwachsene ist eine Überdosierung praktisch unmöglich. Man könnte theoretisch einfach zu der höchsten Dosierung greifen und würde wohl keine Probleme bekommen. Wenn man jedoch ein ungeborenes Baby schützen möchte, sollte man möglicherweise mit einer sehr geringen Dosis beginnen und lediglich so viel konsumieren, dass der gewünschte Effekt eintritt. Oft wird viel mehr CBD eingenommen, als eigentlich notwendig. Egal ob CBD nun gefährlich oder unbedenklich für ein Baby ist. Je weniger das Kind mit dem Wirkstoff in Kontakt kommt desto besser ist dies, solange wir nicht genau wissen, wie problematisch der Konsum ist.

Schwangerschaft als Toleranzpause

Mit dem Cannabiskonsum aufzuhören kann zu Beginn etwas schwer sein. Natürlich sollte die größte Motivation sein, dass das Baby gesund bleibt und gut heranwachsen kann. Wir haben jedoch noch einen weiteren Vorteil. Die Schwangerschaft kann gut als Toleranzpause genutzt werden. Besonders für solche Menschen, die oft konsumieren, wird sich irgendwann eine gewisse Toleranz einstellen. Daher muss man auch immer mehr konsumieren, um einen ähnlichen Effekt beizubehalten. Das Schöne an Cannabis ist, dass man diese Toleranz relativ schnell abbauen kann. Im Rahmen einer sogenannten Toleranzpause wird auf den Konsum verzichtet. Der Körper gewöhnt sich daran, dass es nun kein Cannabis mehr gibt und geht somit langsam in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Schwangerschaft ist damit eine eher unfreiwillige Toleranzpause. Wenn man überlegt, dass es viele Menschen gibt, die sich bewusst für eine solche Pause entscheiden, ist die Schwangerschaft eigentlich der ideale Zeitpunkt. Du schützt dein Kind und nach der Pause ist der Cannabiskonsum wieder ein ganz anderes und wunderbares Gefühl.

Cannabis während der Stillzeit

Bisher haben wir immer nur von der Zeit während der Schwangerschaft gesprochen. Zu beachten ist jedoch, dass man auch nach der Geburt sehr vorsichtig sein sollte, was in den Körper der Mutter gelangt. Solange das Kind gestillt wird, gelangen wichtige Nährstoffe von der Mutter über die Muttermilch zum Kind. Leider werden aber nicht nur die guten Nährstoffe übertragen, sondern auch andere Stoffe. Wird also während der Stillzeit gekifft, gelangt das THC auch über die Muttermilch zum Kind. Der Schaden für das Kind ist ähnlich, wie während der Schwangerschaft. Der Konsum sollte daher auch während der Stillzeit weiterhin unterbunden werden.

Muttermilch ist sehr gesund und wichtig für das Kind. Daher sollte man auch nicht nur für den Drogenkonsum frühzeitig auf Ersatzprodukte setzten. Dies ist es sicherlich nicht wert. Grundsätzlich kann man festhalten, dass Cannabis niemals in die Entscheidung über das Kind einfließen sollte. Erst wenn die Gesundheit des Kindes gesichert ist, kann man wieder an Cannabis denken.

Dein Portal für Cannabis und CBD

Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. Möchtest du noch mehr lesen? Dann schau doch mal im Blog vorbei. Wir veröffentlichten regelmäßig neue Beiträge. Im Infoportal gibt es Infos zum Cannabis kaufen. Einen passenden Head- oder Growshop bzw. CBD-Shop findest du in unserer Shop-Übersicht.


Weitere Beiträge

Wie Hanf Haut und Haare pflegt

Hanf ist seit Jahrhunderten als vielseitige Pflanze bekannt, die nicht nur für industrielle Zwecke, sondern auch in der Kosmetik verwendet wird. Besonders in der Haut- und Haarpflege gewinnt Hanf aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe immer mehr an Beliebtheit. In diesem Beitrag erfährst du, wie Hanf deine Haut und Haare pflegt und welche Vorteile die Verwendung von Hanfkosmetik mit sich bringt.

Die qualitativ hochwertigsten Hanfpflanzen der Welt

Du willst das beste Gras anbauen und hast dich schon immer gefragt, wo es eigentlich das hochwertigste Cannabis gibt? Cannabis ist ein Produkt der Hanfpflanze. Die Aufzucht von Pflanzen ist benötigt Hingabe, Erfahrung und Geduld. Nur wer einen grünen Daumen besitzt, kann die besten Pflanzen züchten.

Wie wirkt sich Cannabis auf das Gedächtnis aus?

Cannabis, auch bekannt als Marihuana, Gras oder Hanf, hat eine lange Geschichte als Heil- und Genussmittel. Doch wie beeinflusst es unser Gedächtnis? Viele Vorurteile ranken sich um den Konsum von Cannabis und die Auswirkungen auf das Gehirn. Viele Menschen glauben heute noch, dass Cannabis dumm macht und das Gedächtnis negativ beeinflusst. Schauen wir uns das mal ein bisschen genauer an.

Cannabis und Hunde

Cannabis wird zunehmend für medizinische und Freizeitnutzung akzeptiert. Seit April 2024 ist Gras auch in Deutschland legal. Die Regulierungen erlauben den Eigenanbau von Cannabis für den Privatkonsum und eine Menge bis 50 Gramm getrocknetem Cannabis zu Hause. Wenn jetzt und in Zukunft größere Mengen an Cannabis in Privathaushalten lagern, ist es berechtigt einen Blick auf die übrigen Haushaltsmitglieder zu werfen. Unsere Haustiere. In Deutschland leben über 10 Millionen Hunde und die Auswirkungen von Cannabis auf Hunde bleiben weitgehend unbekannt oder können sogar gefährlich sein. Dieser Beitrag beleuchtet die potenziellen Risiken und Nutzen sowie die richtige Handhabung von Cannabis in Haushalten mit Hunden.

Cannabis und Antibiotika

Cannabis und Antibiotika – das klingt nach einem ungewöhnlichen Duo, aber sie könnten tatsächlich zusammenarbeiten, um hartnäckige Bakterien zu bekämpfen! Eine Studie hat herausgefunden, dass Cannabidiol (CBD), ein inzwischen auch in der Öffentlichkeit bekannterer Wirkstoff aus Cannabis, Antibiotika dabei helfen kann, besser zu wirken. Klingt spannend? Dann lass uns tiefer eintauchen.

Cannabisgenuss ohne Tabak

Wer hat eigentlich gesagt, dass Cannabis und Tabak ein unzertrennliches Duo sein müssen? Zeit, diese Behauptung zu widerlegen und sich auf den puren Genuss von Cannabis zu konzentrieren. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder einfach nur, weil man den Tabakgeschmack leid ist – hier erfährst du, wie du Cannabis ohne Tabakzusätze konsumieren kannst. Lass uns loslegen!

Vom Blatt bis zur Blüte: Cannabis vollwertig verarbeiten

Die Cannabispflanze ist weit mehr als nur eine Quelle für psychoaktive Wirkstoffe. Ob Du ein erfahrener Züchter oder ein neugieriger Einsteiger bist, es gibt viele verschiedene Teile der Pflanze, die Du nutzen kannst. Von den Blüten, die oft im Mittelpunkt stehen, bis zu den weniger beachteten Blättern, Stängeln und sogar den Wurzeln – jede Komponente der Cannabispflanze hat ihren eigenen Nutzen und Wert.

Cannabis in der Kunst: Die grüne Muse

Cannabis und Kunst – zwei Worte, die zusammen klingen wie Käse und Wein, Kaffee und Kuchen oder, für die modernere Seele, wie Netflix und Chill. Über die Jahrhunderte hat sich Cannabis seinen Platz nicht nur in den Wohnzimmern und Partykellern, sondern auch in den Ateliers und Schreibstuben der kreativen Geister dieser Welt gesichert. Ob als inspirierende Muse, rebellische Geste oder einfach nur als entspannende Pause vom Alltag, Cannabis hat seinen Stempel in der Kunstgeschichte hinterlassen.

Indooranbau: Die richtige Belichtung

Der Indoor-Anbau von Cannabispflanzen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn die kontrollierte Umgebung bietet viele Vorteile, die sich positiv auf den Ertrag der Pflanzen auswirken. Einer der wichtigsten Aspekte beim Indoor-Anbau ist die richtige Belichtung. Ohne ausreichendes Licht können deine Pflanzen nicht optimal wachsen und gedeihen. Hier erfährst du alles Wichtige über die Belichtung deiner Cannabispflanzen, damit Du die besten Erträge erzielen kannst.

Cannabis-Social-Club: Legal anbauen

Du hast deinen Cannabis-Social-Club schon gegründet und offiziell angemeldet? Der Bund hat jetzt die Regulierungen zum Anbau von Cannabis innerhalb eines Vereins herausgegeben. Doch die Anforderungen sind hart. Für den Anbau benötigst du eine zusätzliche Erlaubnis. Wie du diese Erlaubnis beantragst und was du dafür erfüllen müsst, erklären wir dir hier.