Arthrose ist eine Art von Arthritis und wird auch Osteoarthritis genannt. Bei Arthritis handelt es sich um etwa 100 Erkrankungen der Gelenke und des umliegenden Gewebes, die unter dem Begriff gesammelt werden. Arthrose ist die häufigste Form von Arthritis und sogar die häufigste Muskel-Skelett-Erkrankung überhaupt. Meist leiden Betroffene im Alter.
Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung, die durch eine übernormale Abnutzung der Knochenenden im Laufe der Jahre verursacht wird. Schmerzen, Schwellungen und ein Taubheitsgefühl treten dann auf, wenn die schützende Knorpelschicht geschädigt wird, da die Knochen aneinander reiben. Arthrose führt außerdem auch zu einer Schädigung und zur Entzündung der Sehnen, der Bänder und der Synovialmembran in der Gelenkkapsel. Am häufigsten passiert dies in den Händen, Knien, der Hüfte und des Wirbelsäule. Dadurch fühlt man sich so als hätte man steife oder sogar starre Gelenke.
Risikofaktoren der Krankheit sind Traumata und Fettleibigkeit, da so Gelenke belastet werden. Aus diesem Grund sind auch zunehmend jüngere Leute betroffen. Der größte Risikofaktor bleibt allerdings das Alter.
Die Arthrosebehandlung beinhaltet normalerweise Schmerzmittel und Entzündungshemmer. Dabei handelt es sich um eine symptomatische Behandlung der chronischen Krankheit. Die Behandlung ist oft wirksam kann aber gravierende Nebenwirkungen haben. Denn die Arzneimittel haben ein Abhängigkeitsrisiko und die nicht-steriodalen Entzündungshemmer erhöhen das Risiko für Magengeschwüre, Sodbrennen und Leberprobleme. Viele Patienten werden durch diese Folgen von einer Therapie abgeschreckt.
Auf einem doppeltem Ansatz beruht die Behandlung mit Medizinhanf. Der Cannabis-Inhaltsstoff THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) bekämpfen die Schmerzen einerseits und die Entzündung andererseits.
Idealerweise setzt man ein Vollspektrum-Produkt ein. Das sich eine Kombination aus den beiden Hauptwirkstoffen der Pflanze am besten eignet um Arthrose zu behandeln. Zum Einsatz kommen sollten Cannabisblüten und -öl mit einem ausgewogenen THC:CBD-Verhältnis (1:1). Wenn THC zusammen mit CBD verabreicht wird, können die Vorteile von ersterem genutzt, dessen Nebenwirkungen wie Euphorie und Paranoia jedoch reduziert werden. Einen Arzt oder Spezialisten sollte man fragen um die richtige Dosis für seine Beschwerden zu finden.
Die Therapeutischen Eigenschaften von Cannabis können auch genutzt werden, wenn man das Rauchen nicht verträgt. Dann kann man auf Öls oder Cremes zurückgreifen. Die beiden Mittel werden von Arthrosekranken auch häufig empfohlen. Die im Marihuana enthaltenen Cannabinoide zeichnen sich nämlich vor allem dadurch aus, dass sie sich nicht in Wasser-, sehr wohl aber in Fetten und in organischen Lösemitteln lösen. Sehr viel besser absorbiert werden sie deswegen wenn sie als Salbe angewendet werden. Zudem befinden sich in der Haut zahlreiche Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems, sodass sie noch effizienter mit diesen interagieren und den Gesundheitszustand des Patienten verbessern können.