Cannabis in der Psychotherapie: Kann Cannabis die mentale Gesundheit verbessern?

Cannabis in der Psychotherapie: Kann Cannabis die mentale Gesundheit verbessern?

20. Dezember 2019

Während Cannabis in Deutschland und vielen anderen Ländern weiterhin als illegal gilt, wird die „Droge“ parallel seit vielen Jahren in der Medizin erforscht und von Ärzten für verschiedenste therapeutische Wirkungen gefeiert. In der allgemein Medizin sind Cannabis und die enthaltenen Wirkstoffe THC und CBD mittlerweile weitreichend erforscht. Aufgrund vieler positiver Studienergebnisse und Therapie Erfolgen ist Cannabis als Medizin sogar in Deutschland erlaubt. Ärzte dürfen also in besonderen Fällen legal ein Rezept für Cannabis ausstellen. Es ist bekannt, dass sich besonders physische Symptome, wie Schmerzen oder Entzündungen, mit Cannabis verringern lassen. Aber wie sieht es mit der mentalen Gesundheit aus? Die Verwendung von Cannabis in der Psychotherapie ist ein äußerst interessantes aber auch komplexes Thema. In diesem Beitrag möchten wir uns anschauen, welche Möglichkeiten und andererseits Barrieren es für die Verwendung von Cannabis bei psychologischen „Störungen“ gibt.

Vorwort zu psychologischen Erkrankungen

Bevor wir uns dem eigentlichen Thema widmen ist es wichtig ein kurzes Vorwort zu psychischen Erkrankungen zu verfassen. Depressionen, Angstzustände und andere Erkrankungen der Psyche sind ernstzunehmende Krankheiten, welche die betroffene Person im Alltag stark einschränken können und im schlimmsten Fall zu selbstverletzendes Verhalten oder sogar Suizid führen. Falls du unter psychischen Problemen leidest ist es wichtig, dass du dir professionelle Hilfe bei einem Therapeuten oder einer Beratungsstelle suchst. Dieser Beitrag soll lediglich zur Orientierung dienen und Möglichkeiten für die Verwendung von Cannabis aufzeigen. Es ist stark davon abzuraten bei einer psychologischen Erkrankung ohne professionelle Betreuung mit Cannabis zu experimentieren! Falls du unter akuten psychischen Problemen oder Depressionen leidest kann ein Anruf bei der Telefonseelsorge helfen.

Rufnummer der Telefonseelsorge: 0800/111 0 111

Cannabis bei psychischen Erkrankungen – Wie sieht die aktuelle Lage aus?

Haben Cannabis bzw. die Wirkstoffe THC und CBD einen Einfluss auf die Psyche von uns Menschen? Diese Frage kann man mittlerweile wohl mit einem klaren Ja beantworten. Der Konsum von Cannabis beeinflusst unseren Körper ebenso wie unser Gehirn. Die viel wichtigere Frage ist jedoch, welchen Effekt die Wirkstoffe auf unser Gehirn haben. Von einer konkreten Antwort auf diese Frage sind wir leider aktuell noch weit entfernt. Das menschliche Gehirn ist außerordentlich komplex. Obwohl wir die Wirkungsweise von Cannabis in seinen Grundzügen verstanden haben und seit vielen Jahren intensiv geforscht wird sind die Wissenschaftler bei Cannabis und dessen Effekt auf mentale Prozesse noch weitestgehend im Dunkeln. Der aktuelle Wissensstand und Erfahrungen von Betroffenen lassen aber darauf schließen, dass es ein riesiges Potenzial für Cannabis in der Psychotherapie gibt. In den folgenden Absätzen möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen und erläutern, was man aktuell schon über Cannabis bei psychischen Erkrankungen weiß.

Cannabis und unsere Psyche – Zwischen psychotischen Symptomen und weniger Angstzuständen

Wenn wir über Cannabis und die mentale Gesundheit sprechen werden die meisten eher an negative Horrorgeschichten denken. Besonders bei Cannabisgegnern werden gerne Geschichten von Kiffern ausgepackt, welche nach einem Joint mit einer schweren Psychose für den Rest des Lebens in der Psychiatrie gelandet sind. Obwohl solche Geschichten gerne von Cannabisgegner verwendet werden um Cannabis schlecht zu machen und von Kiffern als Unsinn abgetan werden, sollte man dieses Thema etwas differenzierter betrachten. Das Cannabis unvermeidlich zu einen psychischen Störung führt ist natürlich vollkommen übertrieben. Allerdings sind die schlimmen Geschichten auch nicht frei erfunden! Es ist durchaus bewiesen, dass der Konsum von Cannabis zu psychotischen Symptomen und Paranoia führen kann. Zu beachten ist aber, dass dieser Effekt nicht allein durch den Konsum von THC ausgelöst wird. Menschen, welche nach dem Konsum von Cannabis an einer psychischen Störung leiden haben – so in der aktuellen Theorie – meistens genetische Faktoren oder andere zusätzliche „Trigger“, welche durch die Wirkstoffe im Cannabis verstärkt oder ausgelöst werden. So kann es passieren, dass eine Person bereits eine grundsätzliche Tendenz für eine psychische Erkrankung hat und diese durch den Konsum von Cannabis ausgelöst oder verschlimmert wird.

Nun klingt das ganze bisher nicht so als wären THC und CBD eine gute Medizin, sondern vielmehr eine Gefahr für Menschen mit psychischen Problemen. Und hier wird es interessant bzw. rätselhaft für Wissenschaft und Medizin. Obwohl Cannabis bei einigen psychischen Krankheiten zu einer Verschlechterung führt oder diese sogar auslöst gibt es bei anderen Erkrankungen der Psyche großartige positive Erfolge. Cannabis hat bisher bei Patienten mit Schizophrenie, Paranoia, bipolarer Störung und weiteren psychischen Erkrankungen zu faszinierenden Ergebnissen geführt. Auch bei Angststörungen und PTBS zeigen sich große Fortschritte mit der Anwendung von THC und CBD. Woher diese starken Unterschiede kommen kann aktuell noch niemand erklären. Die großen Erfolge mit Cannabis zeigen jedoch, dass es sich lohnt weiter zu forschen!

Anwendung von Cannabis in der Psychotherapie

Wie du vermutlich mittlerweile verstanden hast ist die Anwendung von Cannabis bei psychischen Erkrankungen noch experimentell und noch lange nicht als Standard etabliert. Dennoch wird Cannabis bei einigen Patienten getestet und erfolgreich angewendet. Mittlerweile sind Psychotherapeuten deutlich aufgeschlossener, wenn es um Cannabis geht. Bei einigen Erkrankungen ist die psychologische Wirkung von THC und CBD schon etwas besser erforscht. Darunter sind Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Schizophrenie und Depressionen. In diesen Bereichen werden bei einzelnen Patienten schon großartige Erfolge erzielt. Aufgrund der fehlenden Beweise für eine Wirkung bei speziellen Krankheiten, ist die Behandlung mit Cannabis oft noch eine „Notlösung“. Ein Großteil der Therapeuten arbeitet weiterhin primär mit „klassischen“ Medikamenten. Bei Patienten, welche mit diesen Medikamenten jedoch nicht klar kommen, weil die Wirkung nicht ausreicht oder starke Nebenwirkungen auftreten wird Cannabis als Alternative ausprobiert.

Die Verwendung von Cannabis anstelle von anderen pharmazeutischen Präparaten hat verschiedenste Vorteile. Zunächst haben die Wirkstoffe THC und besonders CBD sehr wenige Nebenwirkungen. Die Liste von Nebenwirkungen ist bei den aktuellen Medikamenten hingegen häufig sehr lang. Zudem hat Cannabis – obwohl viel nicht bewiesen ist – das Potenzial bei einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen effektiver und „besser“ zu sein als aktuelle Präparate. Cannabis wird zwar aktuell noch selten in der Psychotherapie verwendet hat aber großes Potenzial und hilft schon heute das Leben von einigen Patienten zu verbessern.

Welchen Effekt haben THC und CBD auf unser Gehirn?

Wenn man sich die Wirkung von Cannabis anschaut sind die beiden Wirkstoffe THC und CBD als wichtigste Bestandteile einzustufen. Dabei ist THC alleinig für die psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich. CBD ist nicht berauschend und daher sogar in Deutschland legal und frei verkäuflich. Sowohl THC wie auch CBD werden mit positiven Eigenschaften bei psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die genaue Wirkungsweise ist nicht geklärt. Was wir jedoch Wissen ist, dass es überall im Gehirn Cannabinoid-Rezeptoren gibt, welche THC und CBD aufnehmen können. Außerdem ist bekannt, dass die Cannabinoide den Hippocampus beeinflussen. In diesem Bereich des Gehirns werden wichtige Lernprozesse und das Gedächtnis gesteuert. Zudem ist der Hippocampus essenziell für unsere Angst. Es ist nicht geklärt, inwiefern diese Bereiche durch THC und CBD beeinflusst werden. Klar ist aber, dass die Wirkstoffe einen tiefgreifenden Effekt auf unser Gehirn haben können.

Wie bereits erwähnt ist CBD nicht illegal und daher auch in Deutschland verfügbar. CBD kann klassischerweise als Öl gekauft werden. Die Wirkung von CBD gilt als besonders interessant und relevant für unsere Gesundheit. Aufgrund der Legalität gibt es eine Vielzahl von Menschen, welche in Form einer Eigentherapie von positiven Erfahrungen berichten. Die Einnahme soll bei vielen Testern bei Depressionen, Angstzuständen und beim Schlafen helfen. Diese Erfahrungsberichte sind natürlich kein wissenschaftlicher Beweis. Allerdings kann es für Personen mit psychischen Erkrankungen oder Schlafstörungen interessant sein die Wirkung von CBD zu testen. CBD-Öl gilt als ungefährlich und hat wenig Nebenwirkungen. Dennoch müssen wir an dieser Stelle natürlich davon abraten ohne einen qualifizierten Arzt selbst zu therapieren! Falls man sich trotzdem dafür entscheidet ist es wichtig ein hochwertiges Produkt zu erwerben und die Dosierungsempfehlung zu beachten.

Fazit: Cannabis bei psychischen Erkrankungen

Abschließend können wir sagen, dass Cannabis viel Potenzial in der Medizin und auch der Psychotherapie hat. Aktuell ist die Forschung noch in den Kinderschuhen und wir können leider keine klaren Aussagen zu Wirksamkeit und speziellen Krankheitsbildern machen. Dennoch haben THC und besonders CBD vermutlich eine großartige Zukunft bei psychischen Erkrankungen. Falls du selbst an einer psychischen Krankheit leidest lohnt es sich daher nach Studien oder Artikel zu suchen, welche die jeweilige Erkrankung und die Wirkung von Cannabis erläutern.

Falls du noch mehr über Cannabis lernen möchtest findest du viele weitere Themen in unserem Blog. Wo du CBD-Öl kaufen kannst zeigen wir dir bei unseren Produkten. Wir wünschen dir einen schönen Tag und hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat!


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Ein Plus für die Gesundheit

Beim konventionellen Joint-rauchen wird das Cannabis bis zu dem Punkt der Verbrennung erhitzt. Dazu wird ein brennbares Produkt beigegeben, meistens Nikotinhaltiger Tabak. Bei jeder Rauchsession beförderst du damit schädliche Stoffe in deine Lunge – die möglichen Folgen von Tabakrauchen müssen wir hier nicht erläutern. Aus diesem Grund bietet der Vaporisator erstens gesundheitliche Vorteile. Zweitens ist die Wirkung des Cannabis beim Vaporisieren meist stärker. Vaping erhitzt das Cannabis nicht so stark wie das Verbrennen eines Joints. Es erhitzt es auf eine nur sehr viel niedrigere Temperatur, bei der es nicht brennt, sondern verdampft.  

Effektiv ist, wer verdampft

Außerdem spart dir das Vapen viel Cannabis. Im Gegensatz zum Rauchen, bei dem ein Drittel der Cannabinoide verbrannt werden und damit unwirksam gemacht werden, zirka 40 bis 50 Prozent durch den nicht eingesogenen Rauch entweichen und damit nur bis zu 20 bis 30 Prozent wirklich inhaliert werden, erreichen man mit dem Vaping eine bessere Ausbeute: Beim Vaporisieren werden, je nach Temperatur, etwa 50 Prozent der in den Blüten enthaltenen Cannabinoide in den Dampf überführt, davon gelangen etwa zwei Drittel in den Blutkreislauf. Für das Vaporisieren von Cannabis ist folglich eine geringere Menge an Blüten notwendig, um dieselbe Menge an Cannabinoiden aufzunehmen.   Wenn du dich nun also entschließt, es einmal mit dem Vaporizer zu versuchen, achte auf Qualität. Ein schlechter Vaporizer kann dein Rauch- bzw. „Dampf“-Erlebins ruinieren. Im dem Headshop deines Vertrauens erhältst du sicherlich eine gute Beratung.  

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Auch wenn die Legalisierung vor der Tür stehen mag – noch ist Vorsicht geboten beim Kiffen, ob nun in der Öffentlichkeit oder Zuhause. Da der Weed-Geruch unverwechselbar und stark ist, können schnüffelnde Nachbarn schon einmal zum Problem werden. Was also tun? Wir haben ein paar garantiert nützliche Tipps gesammelt, um Cannabisgeruch zu verschleiern.

Tipp 1: Lüften

Sowohl beim Rauchen von Zigaretten als auch Joints gilt die Regel: Immer lüften. Lieber entweicht der Geruch direkt aus dem Fenster bevor er sich in der Wohnung staut und dann aus Ritzen und Türspalt quellt.

Tipp 2: Weed unter Verschluss halten

Bewahre dein Gras oder Hasch immer in einem luftdicht verschließbaren Behälter auf, am besten aus Glas. Das hilft dir zu vermeiden, mehr Luft als nötig mit dem typischen Geruch zu „kontaminieren“. Dasselbe gilt übrigens für Joint-Stummel: Lasse sie nicht offen im Aschenbecher liegen, sondern entsorge sie direkt im Mülleimer.

Tipp 3: Verwende Rauchfilter

Mittlerweile gibt es ein tolles Hilfsmittel um die Geruchsentwicklung eines Joints zu unterdrücken – den sogenannten „Sploof“. Der Rauchfilter besteht im Wesentlichen aus einem Kohlefilter, der den Rauch filtert und/ oder mit einer aromatisierten Essenz überdeckt. Man nutzt ihn direkt beim Rauchen, indem man den Rauch direkt in das Gerät bläst.

Tipp 4: Lufterfrischer

Das gute alte Febreze ist nicht zu unterschätzen. Sie unterdrücken den Geruch zwar nicht zu hundert Prozent, aber trotzdem ziemlich effektiv. Versprühe die einmal vor und einmal nach deiner Rauchsession.

Tipp 5: Kaffee

Kaffee überlagert die den Geruch produzierenden Terpene ganz toll! Nutze einfach den Kaffeesatz deiner morgendlichen Kaffeetasse und stelle ihn offen in die Wohnung- das ist schon eine große Hilfe, den Cannabisgeruch zu absorbieren.

Tipp 6: Pfeifen nutzen

Pfeifenrauch ist deutlich weniger geruchsintensiv als der Rauch, der durch den Zug am Joint produziert wird. Greife also im Zweifelsfall immer zur Pfeife wenn dich die Rauchlust packt und die Nachbarn Zuhause sind!

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Uruguay

Rauchen – schamlos und in aller Öffentlichkeit? Das geht in Uruguay! In dem südamerikanischen Land ist der Cannabiskonsum zu hundert Prozent legal. Zwar wird der Cannabistourismus nicht gerne gesehen, aber du machst dich nicht strafbar, wenn du so viel rauchst, wie du möchtest. Neben der Cannabis-Freiheit kannst du auch die schönen Strände genießen und beides lässt sich ja gut kombinieren!

Kanaren

Der Spitzenreiter europäischer Toleranz, was das Rauchen betrifft sind ganz klar die Kanarischen Inseln. Auf der Inselgruppe im Atlantik finden sich seit den Sechzigern Cannabisfreunde aus ganz Europa zusammen. Das Zauberkraut ist dort in sogenannten Social Clubs erhältlich – eigentlich nur für Clubmitglieder mit dortigem Wohnsitz, aber man macht gerne Ausnahmen! Das Rauchen von Cannabis ist in der Öffentlichkeit zwar verboten, aber nichts ist einfacher als auf den vielen ausgedehnten Wanderwegen ein gemütliches Plätzchen zu finden. Von diesen klimatisch und landschaftlich vielseitigen Vulkaninseln hast du von fast überall eine einmalige Aussicht und kannst den Blick über den endlosen Ozean schweifen lassen. Ein schönes Ambiente und nur vier Flugstunden aus dem europäischen Norden entfernt.

Portugal

Ebenfalls ein nahegelegenes Reiseziel für Weed-Konsumenten ist der Westen der Iberischen Halbinsel: Portugal. Seit 2001 sind in dem Land alle Rauschmittel entkriminalisiert. Wenn du neben Interesse am Rauchen auch die Wellen abreiten möchtest, bist du mit einer Reise nach Portugal gut beraten. Für Einsteiger bieten viele Surfcamps hier Kurse an und auch als erfahrener Surfer findest du hier viele Gleichgesinnte. Trotz der Entkriminalisierung ist es in der portugiesischen Öffentlichkeit jedoch nicht legal, sich einen Joint anzuzünden – der persönliche Besitz von Marihuana kann immer noch mit einer Geldstrafe belegt werden. Vorsicht ist also geboten bei der Erkundung dieses vielseitigen Landes mit seiner schier endlosen Küstenlinie und seiner pulsierenden Hauptstadt Lissabon!