Es kann schon einmal vorkommen, dass man im Gespräch ist mit rauchenden Freunden und im nächsten Moment spürt, dass einem die Augenlieder schwer werden und man fühlt sich mental etwas munterer. Das ist ein Contact High. Es ist sicherlich möglich eins zu erleben. Dieser Blogbeitrag wird näher auf das Phänomen eingehen.
Es gibt unterschiedliche Deutungen für den Begriff „Contact High“. Es ist möglich, dass der Begriff das Phänomen beschreibt, die psychoaktive Wirkung einer Droge zu erfahren, ohne sie direkt zu konsumieren. Das ist beispielsweise beim passiven Inhalieren von Cannabisrauch der Fall. Doch auch eine zweite Deutung kommt in Frage. In diesem Fall bezieht man den Begriff „Contact High“ darauf, dass man eine psychoaktive Wirkung erfährt, indem er sich lediglich in der Gegenwart von jemandem befindet, der unter dem Einfluss einer bewusstseinsverändernden Droge steht.
Es kann einem also freiwillig und unabsichtlich passieren, dass man in einem Raum zu viel Cannabisrauch einatmet und so eine High-Gefühl entwickelt. Es ist allerdings der Fall, dass der THC-Gehalt, der von Nichtrauchern eingeatmet wird, deutlich geringer ist als der von Personen, die Gras direkt konsumieren.
Die Zweite Art des Contact High ist umstrittener als die erste. Es könnte allerdings sein, dass diese auch eine wissenschaftliche Grundlage hat. Es wurde 1971 ein Aufsatz im International Journal of the Addictions veröffentlicht, der sich mit Begriffen befasst, die Drogenkonsumenten zu dieser Zeit verwendet haben. Der Begriff „psychogener Trip“ wird aufgeführt, als der Prozess, bei dem jemand durch die Nähe zu einer anderen Person unter dem Einfluss einer psychoaktiven Droge high wird.
Auch tragen verschiedene Faktoren zu der Erfahrung bei. Darunter auch die physische und soziale Umgebung und der Placebo-Effekt. Es wurden Studien durchgeführt, um den Placebo-Effekt zu untersuchen. Menschen nahmen also Placebo Tabletten, ein während andere unter den Einfluss einer Droge gesetzt wurden. Der medizinische Chemiker Alexander Shulgin fand so heraus, dass die Personen, die nicht unter der Droge standen „die Atmosphäre der absorbierten, die die Substanz tatsächlich konsumiert hatten“. Es handelt sich hier um einen interessanten Bericht, der leider nicht als Beleg gilt.
Das Einatmen von Passivrauch kann sicherlich zu einem Contact High führen. Bei dem zweiten „psychogenen Typ“ ist es allerdings umstritten, ob diese wirklich existieren. Es gibt allerdings auch hier, viele Variablen die es zu einer Wirklichkeit machen könnten. Im Moment gibt es leider nur anekdotische Erfahrungen, die Hinweise geben können.
Passiv von Gras high werden, kann man, wenn man in einer Hotbox sitzt. So raucht man indirekt effektiv mit. Man konsumiert nicht so viel THC, wie wenn man einen richtigen Joint raucht, man inhaliert aber immer noch THC aus dem geschlossenen Raum. Die Dauer, die man in der Hotbox verbringt, ist verantwortlich für die Intensität des Highs.
Auch in einem normalen Raum, sollte der Effekt zu spüren sein, wenn die Gruppe neben einem stark genug raucht. Es wurden von Forscher Experimente gemacht, in der freiwillige in einem Raum passivrauchten. Die Wissenschaflter von durch Blut-, Urin-, Speichel- und Haartests Marker für eine THC-Exposition im Blut und Urin von den Nichtrauchern.
Der Geruch von Gras macht allerdings nicht high. Also einfach an Cannabisblüten riechen hat vielleicht trotzdem einen positiven Effekt auf einen. Es kann die Stimmung verbessern. Aromatische Terpene untermauern den charakteristischen Duft von Gras. Diese Moleküle kommen im gesamten Pflanzenreich vor und sind in Cannabisblüten besonders konzentriert.
Natürlich kommt es hier auf die Umstände an. Verbringt man einiger Zeit in einer Hotbox, hat man einen höheren THC-Gehalt im Blut als nach dem Passivrauchen in einem belüfteten Raum. Gelegentliche Cannabisraucher können damit rechnen, dass THC und seine Metaboliten bis zu drei Tage in ihrem Blut, Urin und Speichel verbleiben. Das meiste THC, das ein Raucher einatmet, gelangt jedoch in seinen Blutkreislauf, und nur minimale Mengen werden in die Luft ausgeatmet. Durch Passivrauchen gelangen nur kleine Mengen an Cannabinoide in den Körper.
An dieser Stelle kommt es natürlich auf den Standpunkt an. Ist man eh Cannabiskonsument macht einen das gelegentlich Passiv-High nichts aus. Es kann allerdings sein, dass man sich wegen Rauch gesundheitliche Sorgen macht. Dann ist es relevant zu wissen, dass sich in dem Rauch nicht nur THC befindet sonder auch Karzinogene und andere Toxine in dem Rauch vorhanden sind. Auch sollte man sich nach einer passiven THC-Exposition kurz vor einem Drogentest fernhalten. Auch sollte man vielleicht am darauf achten nicht direkt Verpflichtungen nachgehen zu müssen, bei denen man keinen wahrnehmbaren veränderten Bewusstseinszustand haben will.