Cannabis als Medikament gegen das Corona-Virus: Was steckt hinter den Gerüchten?

Cannabis als Medikament gegen das Corona-Virus: Was steckt hinter den Gerüchten?

3. August 2021

In Bezug auf die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis gibt es immer wieder offensichtlich unrealistische Behauptungen. Versteh uns nicht falsch. Wir sind überzeugt davon, dass Cannabis sehr viel Potenzial in der Medizin hat. Dies wird bereits heute gezeigt und kann von vielen Forschungen belegt werden. Diesbezüglich sprechen wir auch häufig über Cannabis als „Medikament“. Doch manchmal werden die Möglichkeiten der Kräuter etwas überschätzt. Einen solchen Fall sehen wir auch in Bezug auf das Corona-Virus. Wir alle wissen mittlerweile, was COVID-19 ist und spüren täglich die Folgen der Pandemie. Nun haben wir bereits öfter gehört, dass Cannabis vielleicht die Lösung aller Probleme sein könnte und das ideale Medikament darstellen würde. In diesem Beitrag möchten wir diesbezüglich auf den Grund der Realität zurückkehren und uns der Frage stellen, ob Cannabis tatsächlich gegen Corona hilft.

Cannabis als Medikament gegen eine Corona-Erkrankung

Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass auch in Bezug auf die Corona-Pandemie behauptet wird, dass Cannabis als Allheilmittel helfen kann. Schlussendlich hat Cannabis viel Potenzial in der medizinischen Anwendung. Dies ist im Rahmen der Medizin mittlerweile auch anerkannt. Das Problem ist jedoch, dass viel zu oft überschätzt wird, was Cannabis tun kann bzw. wann ein Einsatz sinnvoll ist. Es gibt diverse Krankheiten und Symptome, wo die Forschung gezeigt hat, dass Cannabis eine positive Wirkung hat. Nun gibt es aber noch keine Forschungsergebnisse, die zeigen würde, dass Cannabis auch bei einer Corona-Infektion helfen kann. Wie kommt es also dazu, dass dennoch etwaige Behauptungen im Umlauf sind. Die Tatsache, dass immer wieder Behauptungen gemacht werden, die noch nicht wissenschaftlich belegt werden können, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass es noch viele Aspekte von Cannabis in der Medizin gibt, die nicht erforscht sind. Es gibt einfach viel Potenzial in Cannabis, welches bisher nicht erforscht wurde. Dies macht es einfach, Vermutungen anzustellen. So ist es auch mit dem Corona-Virus. Wir wissen einfach nicht, ob Cannabis eine Wirkung hat. Könnte es eine Wirkung haben? Sicherlich!

Cannabis und Corona – Eine realistische Betrachtung der Situation

Es sollte klar sein, dass wir von Behauptungen Abstand nehmen sollten, die nicht ausreichend Beweise als Basis haben. Aber wie steht es nun um die Anwendung von Cannabis bei der Behandlung von einer Corona-Erkrankung? Wir möchten in diesem Beitrag natürlich nicht nur feststellen, dass alle Behauptungen falsch sind. Wie bereits erwähnt kann nicht ausgeschlossen werden, dass Cannabis eine Wirkung haben könnte. Wie ist also die aktuelle Situation? Es muss festgehalten werden, dass die Forschung nach einem Medikament nicht auf Cannabis fokussiert ist. Wir können daher auch nicht erwarten, dass es in naher Zukunft neue Erkenntnisse gibt. In der Vergangenheit gab es jedoch bereits viel Forschung um die Wirkung von Cannabis im Körper. Ohne an dieser Stelle zu tief ins Detail zu gehen, kann gesagt werden, dass die allgemeinen Forschungsergebnisse durchaus auf ein Potenzial bei der Behandlung von Corona-Erkrankungen hinweisen. Besonders der Eingriff von Cannabis in das sogenannte Endocannabinoid-System in unserem Körper ist interessant. Bestimmte Rezeptoren, die auch im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stehen, werden vom Cannabis beeinflusst. Was dies in der Praxis bedeutet, wissen wir aber einfach nicht. Daher sollten auch keine Behauptungen aufgestellt werden. Cannabis hat viel Potenzial in der Medizin. Es ist jedoch noch viel Forschung notwendig, um die genaue Wirkung und die daraus resultierenden Möglichkeiten abschätzen zu können. Für das Corona-Virus ist Cannabis aktuell zumindest noch kein Wundermittel.

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Cannabiskonsum: Alternativen zum Rauchen

Die meisten Menschen, die Cannabis konsumieren, rauchen es. Aber es gibt andere Möglichkeiten, es zu konsumieren, wie zum Beispiel Verdampfung, Essen, Salben und rektale Verabreichung. Viele dieser Methoden sind nicht nur so effektiv wie das Rauchen, sondern oft auch gesünder.   Neben dem Rauchen von Joints gibt es noch weitere Methoden, die Pflanze zu genießen, die hierzulande noch illegal sind. Einige dieser Methoden, wie die Verdampfung, sind nicht so bekannt, gewinnen aber an Popularität. Andere sind einfach zu selten, zu verschwenderisch oder aus verschiedenen Gründen nicht immer praktisch, um eine große Fangemeinde anzuziehen. Wir stellen die zwei einfachsten Rauch-Alternativen hier vor:

1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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