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Cannabis als Einstiegsdroge: Ein kontroverses Thema objektiv betrachtet

Cannabis als Einstiegsdroge: Ein kontroverses Thema objektiv betrachtet

3. April 2020

Cannabis wird als Droge weltweit diskutiert. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist Cannabis weiterhin illegal. Obwohl Weed als eine der ungefährlichsten Drogen gilt, wird Marihuana von vielen Kritikern als schreckliche Droge dargestellt. Es gibt verschiedenste Argumente, die scheinbar gegen Cannabis sprechen. Der wohl größte Streitpunkt ist die Behauptung, dass Marihuana eine „Einstiegsdroge“ sei. Die Frage, ob Cannabis möglicherweise dazu führt, dass Konsumenten auch andere Drogen ausprobieren ist durchaus relevant für eine mögliche Legalisierung. Natürlich möchte niemand, dass der Konsum von Weed schließlich zu deutlich schlimmeren Drogen führt. Aber ist Cannabis tatsächlich eine Einstiegsdroge? Diese Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach. In diesem Beitrag möchten wir dennoch nach einer Antwort suchen.

Was steckt hinter der Einstiegsdrogen-Theorie?

Zunächst sollte geklärt werden, was gemeint ist, wenn wir von einer Einstiegsdroge sprechen. Kritiker von Cannabis glauben, dass der Konsum von Cannabis dazu führt, dass man schlussendlich auch zu anderen „härteren“ Drogen greift. Das „ungefährliche“ Weed würde somit einen einfachen und leichten Einstieg in die Welt der Drogen bieten. Die Diskussion hat durchaus eine Berechtigung. Allerdings sollte beachtet werden, dass nicht nur Cannabis als mögliche Einstiegsdroge beobachtet wird. In letzter Zeit wurden besonders E-Zigaretten als problematische Einstiegsdroge eingestuft.

Was spricht für Cannabis als Einstiegsdroge?

Wenn man Marihuana als Droge betrachtet gibt es durchaus Argumente, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Einstiegsdroge handelt. Durch den Konsum von Cannabis wird das Belohnungssystem in unserem Gehirn beeinflusst. Es ist kein Geheimnis, dass unser Gehirn durch den regelmäßigen Konsum neu „verdrahtet“ werden kann und langfristig auf maximale Dopaminausschüttungen drängt. Dies könnte theoretisch dazu führen, dass andere Drogen attraktiver werden. Deutlich relevanter ist aus unserer Sicht jedoch ein anderes Problem. Damit man in Deutschland Cannabis konsumieren kann wird man gezwungen dies illegal einzukaufen. Der Freizeit-Kiffer gerät damit automatisch in den Kontakt mit Dealern und Menschen, die auch andere Drogen konsumieren. Als Marihuana Konsument kommt man also deutlich schneller in den Kontakt mit harten Drogen. Die meisten Dealer verkaufen neben Cannabis auch Koks oder andere chemische Drogen. Damit ist es sehr einfach beim nächsten Treffen auch mal eine harte Droge zu erwerben.

Die Statistik zeigt, dass 44,7% der Menschen, die Cannabis probiert haben, letztlich auch andere illegale Drogen testen. Dies würde Cannabis durchaus als Einstiegsdroge darstellen. So einfach ist die Problematik aber nicht!

Warum Cannabis keine Einstiegsdroge ist

Wir sind überzeugt, dass Cannabis keine Einstiegsdroge ist bzw. dies nicht sein müsste! Zunächst muss man sehen, dass die genannte Statistik auch zeigt, dass 55,3% der Marihuana Konsumenten niemals eine andere illegale Substanz probiert haben. Das ist zunächst einmal die Mehrheit. Es gibt sicher Menschen, die durch den Konsum von Cannabis auch auf andere Drogen umsteigen. Daran ist aber nicht unbedingt das Weed selbst schuld. Stattdessen muss das Suchpotenzial der einzelnen Personen einbezogen werden. Menschen mit einer suchtanfälligen Persönlichkeit können auch durch legale Drogen zu härteren Drogen geführt werden. Es wäre daher falsch Cannabis als besonders gefährdend einzustufen.

Außerdem sollten Kritiker der Legalisierung beachten, dass ein großer Faktor der Einstiegsdrogen Theorie nur durch die Illegalität ausgelöst wird. Wenn man einen Gras-Dealer kennt, der auch Kokain verkauft, wird man auch viel wahrscheinlicher Kokain probieren. Könnte man Cannabis einfach an einer öffentlichen Abgabestelle kaufen, würde dieser Punkt vollständig wegfallen. Der Zugang zu harten Drogen wäre für den klassischen Kiffer gar nicht mehr gegeben.

Fazit und Fragen zu Cannabis und CBD

Ist Cannabis nun eine Einstiegsdroge? Wir sind überzeugt davon, dass man Weed nicht grundsätzlich als Einstiegsdroge abstempeln sollte. Es sind viele Faktoren zu beachten, die nicht mit dem Cannabis selbst zusammenhängen. Wir möchten aber auch nicht behaupten, dass Weed niemals als Einstiegsdroge zu sehen ist. Oft ist hier aber der illegale Status der grünen Kräuter schuldig. Daher könnte eine Legalisierung auch beim Thema Einstiegsdrogen hilfreich sein.

Noch Fragen zu Cannabis und CBD? Schau doch mal im Blog vorbei. Im Infoportal gibt es alles zum Cannabis kaufen.


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Die meisten Menschen, die Cannabis konsumieren, rauchen es. Aber es gibt andere Möglichkeiten, es zu konsumieren, wie zum Beispiel Verdampfung, Essen, Salben und rektale Verabreichung. Viele dieser Methoden sind nicht nur so effektiv wie das Rauchen, sondern oft auch gesünder.   Neben dem Rauchen von Joints gibt es noch weitere Methoden, die Pflanze zu genießen, die hierzulande noch illegal sind. Einige dieser Methoden, wie die Verdampfung, sind nicht so bekannt, gewinnen aber an Popularität. Andere sind einfach zu selten, zu verschwenderisch oder aus verschiedenen Gründen nicht immer praktisch, um eine große Fangemeinde anzuziehen. Wir stellen die zwei einfachsten Rauch-Alternativen hier vor:

1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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