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Bioverfügbarkeit – Der Weg des Cannabis in deinen Blutkreislauf

Bioverfügbarkeit – Der Weg des Cannabis in deinen Blutkreislauf

15. November 2019

Cannabis ist bekannt für die beiden Wirkstoffe THC und CBD. Egal ob man durch den Konsum von THC haltigem Marihuana „High“ werden möchte oder von den gesundheitlichen Vorteilen des CBD profitieren will, die korrekte Dosierung bleibt ein wichtiger Faktor für erfolgreichen Cannabis Konsum. Dabei denkt man zunächst an den THC-oder CBD-Gehalt. Auch die konsumierte Menge hat natürlich einen Einfluss auf die Wirkung. Vergessen wird jedoch häufig ein sehr wichtiger Faktor: Die Bioverfügbarkeit von Cannabis gilt als Basis für Wirkungsgrad und Effekt auf den Körper. In diesem Beitrag erklären wir dir, was sich hinter diesem Begriff versteckt und erläutern die Bioverfügbarkeit bei verschiedenen Konsumformen.

Was bedeutet Bioverfügbarkeit?

Die offizielle Definition für Bioverfügbarkeit lautet: „Der Grad, ab dem eine Droge oder andere Substanz nach der Verabreichung für das Zielgewebe verfügbar wird“. Einfach gesagt bedeutet dies, dass die Bioverfügbarkeit beschreibt, wieviel vom jeweiligen Wirkstoff im Körper tatsächlich aufgenommen wird. Im folgenden Beispiel wird das ganze etwas verständlicher:

Du hast eine gewisse Portion von Cannabis welche du konsumieren möchtest. Diese Portion hat 100% der enthaltenen Wirkstoffe wie THC und CBD. Nun wird das Cannabis von dir konsumiert. Im Körper kann Cannabis bzw. der enthaltene Wirkstoff auf verschiedenste Arten aufgenommen werden. Beim Joint rauchen werden die Wirkstoffe über die Lunge aufgenommen. Bei einem Edible hingegen ist der Magen zuständig für die Aufnahme von THC und CBD. Das „Ziel“ ist es immer, dass der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt. Hierbei wird aber niemals 100% des Cannabis aufgenommen. Hast du einen Joint geraucht wird bspw. nur knapp 30% des THC in deinem Blutkreislauf aufgenommen. Dieser tatsächlich aufgenommen Anteil von 30% wird dann als Bioverfügbarkeit bezeichnet.

Warum ist die Bioverfügbarkeit wichtig?

Egal ob du eine berauschende oder heilende Wirkung durch den Konsum von Cannabis erwartest ist es wichtig, dass du abschätzen kannst wieviel vom jeweiligen Wirkstoff aufgenommen wird. Ist die Dosis zu gering wirst du nicht „High“ oder es gibt keinen gesundheitlichen Effekt. Hast du eine zu hohe Dosis kommt es womöglich zu  einem „Horror-Trip“. Die meisten Kiffer denken bei der Dosierung nur an die prozentuale Menge an THC und CBD im Cannabis und entscheiden anhand dessen wieviel konsumiert werden muss. Vergessen wird hier, dass die Bioverfügbarkeit einen massiven Einfluss darauf hat, wieviel von diesen Angaben tatsächlich im Körper ankommen. Stell dir einmal vor, du hast ein sehr starkes Cannabis wobei die Bioverfügbarkeit aber mit 5% sehr gering ist. Du denkst, dass du viel THC konsumierst aber hast dennoch nur 5% der Wirkung. Genau so kann es passieren, dass du ein schwaches Cannabis konsumierst, welches eine hohe Bioverfügbarkeit von 80% hat und wirst damit effektiv mehr THC aufnehmen als bei dem ersten Beispiel.

Von welchen Faktoren ist die Bioverfügbarkeit abhängig?

Wie hoch oder niedrig die Bioverfügbarkeit im Einzelfall ist kann nicht genau definiert werden. Beim Cannabis selbst ist besonders die Qualität und frische des Krautes ausschlaggeben für die jeweiligen Bioverfügbarkeit. Besonders hochwertige Produkte sind dabei mit einer deutlich besseren Bioverfügbarkeit ausgestattet. Man bekommt bei gutem Gras also tatsächlich mehr für sein Geld!

Noch viel wichtiger für die Bioverfügbarkeit ist aber nicht das Cannabis sondern die  Konsumart. Die Wirkstoffe können je nach Konsum unterschiedlich aufgenommen werden. Die ausgewählte Konsumform ist daher ein wichtiger Faktor um die Wirkungsweise einzuschätzen. Im nachfolgenden haben wir die verschiedensten Konsumarten mit der jeweiligen Bioverfügbarkeit aufgelistet:

  • Joint rauchen -> 30%
  • Verdampfen -> 50 – 80%
  • Edibles -> 4 – 20% (Esswaren sind sehr unberechenbar und können auch deutlich höhere Bioverfügbarkeit haben)
  • Öl und Tinkturen -> 40 – 50%
  • Cremes und Lotionen -> 0%
  • Inhalatoren -> 60 – 90%

Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei den genannten Werten nur um Richtwerte handelt. Die tatsächliche Bioverfügbarkeit kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein und daher auch stärkere oder schwächere Effekte auslösen.

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Wir wünschen fröhlichen Kräuter Konsum!


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1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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