Bioverfügbarkeit – Der Weg des Cannabis in deinen Blutkreislauf
Bioverfügbarkeit – Der Weg des Cannabis in deinen Blutkreislauf
Cannabis ist bekannt für die beiden Wirkstoffe THC und CBD. Egal ob man durch den Konsum von THC haltigem Marihuana „High“ werden möchte oder von den gesundheitlichen Vorteilen des CBD profitieren will, die korrekte Dosierung bleibt ein wichtiger Faktor für erfolgreichen Cannabis Konsum. Dabei denkt man zunächst an den THC-oder CBD-Gehalt. Auch die konsumierte Menge hat natürlich einen Einfluss auf die Wirkung. Vergessen wird jedoch häufig ein sehr wichtiger Faktor: Die Bioverfügbarkeit von Cannabis gilt als Basis für Wirkungsgrad und Effekt auf den Körper. In diesem Beitrag erklären wir dir, was sich hinter diesem Begriff versteckt und erläutern die Bioverfügbarkeit bei verschiedenen Konsumformen.
Was bedeutet Bioverfügbarkeit?
Die offizielle Definition für Bioverfügbarkeit lautet: „Der Grad, ab dem eine Droge oder andere Substanz nach der Verabreichung für das Zielgewebe verfügbar wird“. Einfach gesagt bedeutet dies, dass die Bioverfügbarkeit beschreibt, wieviel vom jeweiligen Wirkstoff im Körper tatsächlich aufgenommen wird. Im folgenden Beispiel wird das ganze etwas verständlicher:
Du hast eine gewisse Portion von Cannabis welche du konsumieren möchtest. Diese Portion hat 100% der enthaltenen Wirkstoffe wie THC und CBD. Nun wird das Cannabis von dir konsumiert. Im Körper kann Cannabis bzw. der enthaltene Wirkstoff auf verschiedenste Arten aufgenommen werden. Beim Joint rauchen werden die Wirkstoffe über die Lunge aufgenommen. Bei einem Edible hingegen ist der Magen zuständig für die Aufnahme von THC und CBD. Das „Ziel“ ist es immer, dass der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt. Hierbei wird aber niemals 100% des Cannabis aufgenommen. Hast du einen Joint geraucht wird bspw. nur knapp 30% des THC in deinem Blutkreislauf aufgenommen. Dieser tatsächlich aufgenommen Anteil von 30% wird dann als Bioverfügbarkeit bezeichnet.
Warum ist die Bioverfügbarkeit wichtig?
Egal ob du eine berauschende oder heilende Wirkung durch den Konsum von Cannabis erwartest ist es wichtig, dass du abschätzen kannst wieviel vom jeweiligen Wirkstoff aufgenommen wird. Ist die Dosis zu gering wirst du nicht „High“ oder es gibt keinen gesundheitlichen Effekt. Hast du eine zu hohe Dosis kommt es womöglich zu einem „Horror-Trip“. Die meisten Kiffer denken bei der Dosierung nur an die prozentuale Menge an THC und CBD im Cannabis und entscheiden anhand dessen wieviel konsumiert werden muss. Vergessen wird hier, dass die Bioverfügbarkeit einen massiven Einfluss darauf hat, wieviel von diesen Angaben tatsächlich im Körper ankommen. Stell dir einmal vor, du hast ein sehr starkes Cannabis wobei die Bioverfügbarkeit aber mit 5% sehr gering ist. Du denkst, dass du viel THC konsumierst aber hast dennoch nur 5% der Wirkung. Genau so kann es passieren, dass du ein schwaches Cannabis konsumierst, welches eine hohe Bioverfügbarkeit von 80% hat und wirst damit effektiv mehr THC aufnehmen als bei dem ersten Beispiel.
Von welchen Faktoren ist die Bioverfügbarkeit abhängig?
Wie hoch oder niedrig die Bioverfügbarkeit im Einzelfall ist kann nicht genau definiert werden. Beim Cannabis selbst ist besonders die Qualität und frische des Krautes ausschlaggeben für die jeweiligen Bioverfügbarkeit. Besonders hochwertige Produkte sind dabei mit einer deutlich besseren Bioverfügbarkeit ausgestattet. Man bekommt bei gutem Gras also tatsächlich mehr für sein Geld!
Noch viel wichtiger für die Bioverfügbarkeit ist aber nicht das Cannabis sondern die Konsumart. Die Wirkstoffe können je nach Konsum unterschiedlich aufgenommen werden. Die ausgewählte Konsumform ist daher ein wichtiger Faktor um die Wirkungsweise einzuschätzen. Im nachfolgenden haben wir die verschiedensten Konsumarten mit der jeweiligen Bioverfügbarkeit aufgelistet:
- Joint rauchen -> 30%
- Verdampfen -> 50 – 80%
- Edibles -> 4 – 20% (Esswaren sind sehr unberechenbar und können auch deutlich höhere Bioverfügbarkeit haben)
- Öl und Tinkturen -> 40 – 50%
- Cremes und Lotionen -> 0%
- Inhalatoren -> 60 – 90%
Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei den genannten Werten nur um Richtwerte handelt. Die tatsächliche Bioverfügbarkeit kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein und daher auch stärkere oder schwächere Effekte auslösen.
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