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Abhängig – sind die Gene schuld?

Abhängig – sind die Gene schuld?

5. Februar 2023

Es tobt ein ewiger Streit um den Einfluss der Gene versus den Einfluss der Sozialisation auf das menschliche Verhalten. Tausendfach wissenschaftlich diskutiert wurde auch die Neigung eines Menschen, Suchtverhalten zu entwickeln. Warum zum Beispiel schaffen es manche Menschen, sich das Joint Rauchen für gelegentliche Chill-Runden im Freundeskreis aufzusparen während andere zu Hardcore-Kiffern mutieren, die bereits morgens der Versuchung eines Joints oder gar einer Bong erliegen? Haben Sie vielleicht doch eine genetische Vorveranlagung, die es ihnen besonders schwer macht, den Konsum zu kontrollieren? Aktuellen Studien zufolge jedenfalls haben unsere Gene einen Anteil am Risiko für die Entwicklung einer Cannabisabhängigkeit.

Der Weg in die Abhängigkeit

Anders als vor einigen Jahren noch, ist Kiffen heutzutage relativ normal, häufig gehört ja der Cannabiskonsum zum geselligen Beisammensein im Freundeskreis. Für viele, und das ist begrüßenswert, bleibt der Konsum ein soziales Ereignis. Bei anderen jedoch wird es immer  mehr zu einer individuellen Angelegenheit und führt dann auch häufig zu einer handfesten Abhängigkeit. Kiffen ist dann nicht mehr gesellig, sondern gefährlich und führt oft in die Isolation. Der Konsum bekommt die Funktion, mit unangenehmen Gefühlen wie Angst, Einschlafschwierigkeiten oder Langeweile umzugehen. Für so manchen gehören die täglichen Joints irgendwann zum Alltag. Einer von zehn Cannabiskonsumenten raucht täglich einen oder mehrere Joints. Diese Entwicklung vom ersten Joint zum Alltagsraucher ist bis zu einem gewissen Grad anhand bestimmter Gene vorhersagbar.

Risiko-Score für Cannabis-Konsum

Die Wissenschaft macht es möglich, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, wer Gefahr läuft, in eine Abhängigkeit zu rutschen. Und so haben das die Forscher angestellt: Mit Hilfe von Genanalysen erstellte man einen Risiko-Score für Cannabiskonsum. Danach wertete man das Konsumverhalten von über 1000 Studienteilnehmenden, deren Risiko-Score zuvor bestimmt wurde, in einer Langzeitstudie aus. Das Ergebnis zeigt: Die Intensität das Cannabiskonsums steht im Zusammenhang mit der genetischen Ausstattung einer Person. Je höher der Score einer Person, desto stärker die Zunahme des Cannabiskonsum über die Jahre. Zwar waren soziale Faktoren wie ein Cannabis-konsumierender Freundeskreis ebenfalls von Belang, der Risiko-Score war aber dennoch ein unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung eines ungesunden Konsumverhaltens.

Umgang mit der Suchtgefahr

Sind manche Menschen also unweigerlich ihren Genen ausgeliefert und können wenig dagegen tun, abhängig zu werden? Die Antwort lautet: Nein. Das Vorhandensein bestimmten Genvariante kann nicht vollständig unser Verhalten erklären oder vorhersagen. Die Konsumkontrolle mag für bestimmte Menschen genbedingt schwieriger sein als für andere, aber unerreichbar ist sie sicherlich nicht. Im Freundeskreis sollte man immer ein Auge aufeinander haben und gefährliches konsumverhalten ansprechen. Schweigen und Zusehen bringt da niemanden weiter. Solltest du vermuten, eine Neigung zu Suchtverhalten zu haben, solltest du extrem vorsichtig sein und deinen Konsum genauestens kontrollieren – denn wer will sich schon von seinen Genen seinen Konsum diktieren lassen!?

 


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