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Erlaubnis zum Cannabis-Anbau für CSCs

Erlaubnis zum Cannabis-Anbau für CSCs

11. Mai 2024

Ihr habt euren Cannabis Social Club gegründet und möchtet in der Kultivierung eurer Lieblingspflanze direkt loslegen? Ganz so einfach ist es nicht. Die Gesetzte rund ums Kiffen tarieren sich immer noch aus. Doch für den gemeinschaftlichen Anbau in Cannabis Social Clubs wird es endlich konkret. Wir erklären euch, welche Voraussetzungen ihr erfüllen müsst, wie und wo ihr den Antrag stellt und was es noch zu beachten gibt.

Ja, genau, ihr habt richtig gelesen. Es reicht nicht aus, dass ihr euren Verein ordnungsgemäß habt eintragen lassen, ihr benötigt eine zusätzliche Genehmigung zum gemeinschaftlichen Anbau.

Voraussetzungen: Was muss erfüllt sein?

Damit ihr überhaupt die Erlaubnis kriegt, müsst ihr ein paar Sachen erfüllen:

  • Geschäftsfähig und zuverlässig: Die Leute, die eure Anbauvereinigung vertreten, müssen voll geschäftsfähig und zuverlässig sein. Keine Vorstrafen, die im Zusammenhang mit Drogen oder organisierter Kriminalität stehen (außer bestimmte Cannabissachen, die jetzt legal sind).
  • Sicherheit: Ihr müsst sicherstellen, dass eure Cannabis-Pflanzen, Samen und Stecklinge gut vor Kindern, Jugendlichen und unbefugten Personen geschützt sind. Dafür müsst ihr ein Sicherheitskonzept vorlegen.
  • Gesetzestreue: Ihr müsst alle anderen gesetzlichen Vorgaben einhalten. Dazu zählen u.a. eine befriedete Anbaufläche, die nicht, auch nicht teilweise, innerhalb einer Wohnung oder einem anderen, zu Wohnzwecken dienenden Gebäude oder Grundstück befinden. Außerdem habt ihr umfassende Dokumentations- und Berichtspflichten.

Antrag stellen: So geht’s

Wenn ihr alle Voraussetzungen erfüllt, könnt ihr den Antrag stellen. Das müsst ihr beachten:

  • Schriftlich oder elektronisch: Der Antrag muss auf Deutsch bei der zuständigen Landesbehörde eingereicht werden.
  • Alle Infos und Nachweise: Ihr müsst alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben und Nachweise beilegen.

Versagung: Wann gibt’s keine Erlaubnis?

Die Erlaubnis wird euch verweigert, wenn:

  • Fehlende Zuverlässigkeit: Ein Vorstandsmitglied ist nicht zuverlässig, z.B. wegen relevanter Vorstrafen.
  • Nicht-Mitglieder: Vorstandsmitglieder und vertretungsberechtigte Personen müssen Mitglieder eures CSC sein.

Was muss in den Antrag rein?

Hier eine Checkliste mit allem, was ihr für den Antrag braucht:

  • Kontaktdaten: Name, Telefonnummer, E-Mail und Adresse eures CSC.
  • Registerinfos: Zuständiges Registergericht und Registernummer.
  • Vorstand und Co.: Name, Geburtsdatum, Adresse und E-Mail der Vorstandsmitglieder und anderen vertretungsberechtigten Personen.
  • Mitarbeiter: Daten aller Beschäftigten, die Zugang zu Cannabis haben.
  • Führungszeugnisse und Gewerbeauskünfte: Für alle wichtigen Personen, maximal drei Monate alt.
  • Mitgliederanzahl: Wie viele Mitglieder hat euer Club?
  • Besitztum und Anbauflächen: Lage und Größe eurer Anbauflächen.
  • Anbaumengen: Wie viel Cannabis wollt ihr anbauen und weitergeben (in Gramm pro Jahr)?
  • Sicherheitsmaßnahmen: Was tut ihr, um eure Pflanzen zu schützen?
  • Präventionsbeauftragter: Daten und Nachweise der Kenntnisse dieser Person.
  • Schutzkonzept: Euer Konzept für Gesundheits- und Jugendschutz.

Fazit

Wenn ihr all diese Anforderungen erfüllt und den Antrag richtig stellt, sollte dem legalen Anbau von Cannabis durch euren Club nichts mehr im Wege stehen. Viel Erfolg!

Weitere ausführliche Informationen findet Ihr auf der offiziellen Seite des Gesundheitsministeriums zum Thema Cannabislegalisierung.


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