10 Gründe: Warum sollte Cannabis in Deutschland legalisiert werden?

10 Gründe: Warum sollte Cannabis in Deutschland legalisiert werden?

9. Juli 2021

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Cannabis in Deutschland eine illegale Droge. Der Verkauf und Besitz der grünen Kräuter ist unter Strafe gestellt. Diese Situation wird allerdings vermehrt von Menschen als falsch angesehen. Die Diskussion um eine Legalisierung oder zumindest die Entkriminalisierung wird regelmäßig thematisiert. Viele Konsumenten von Cannabis wünschen sich die lang erwartete Erlösung. Aber auch Menschen, die keine Konsumenten sind, sehen vermehrt einen Sinn in der Legalisierung. Auch wir sprechen oft davon, dass Cannabis endlich legalisiert werden sollte. Aber warum eigentlich? Was sind gute Gründe, um Cannabis in Deutschland zu legalisieren? Wir haben für diesen Beitrag 10 Gründe zusammengetragen.

Exkurs: Legalisierung vs. Entkriminalisierung

Wenn wir von Gründen sprechen, müssen die Begriffe Legalisierung und Entkriminalisierung getrennt betrachtet werden. Nachfolgend werden wir Gründe für eine Legalisierung aufführen. Einige dieser Gründe können auch für die Entkriminalisierung sprechen. Jedoch gibt es bestimmte positive Effekte, die allein durch die Legalisierung erreicht werden können. Eine kurze Erklärung: Bei einer Legalisierung wird Cannabis vollständig legal. Dies bedeutet, dass Weed in Geschäften legal verkauft werden darf und wie ein normales Produkt behandelt wird. Cannabis würde demnach, wie Alkohol oder Zigaretten angeboten. Bei einer Entkriminalisierung wird lediglich der Besitz der Kräuter nicht mehr juristisch verfolgt. Wenn du also konsumierst und Gras bei dir hast, kann die Polizei dir nichts tun. Der Verkauf ist in diesem Fall jedoch weiterhin nicht legal oder nur sehr eingeschränkt möglich, was viele Vorteile der absoluten Legalisierung ausschließt. Nun aber zu den Gründen für eine Legalisierung!

Grund 1: Cannabis kann die Wirtschaft fördern

Sobald Cannabis in Deutschland legalisiert wird, kann dieses von Händlern verkauft werden. Es würde sich ein ganz neuer Wirtschaftszweig entwickeln. Bisher geht das Geld aus dem Verkauf von Weed an Kriminelle. Mit einer Legalisierung kann dieses Geld die Wirtschaft in Deutschland fördern. Neben dem Anbau und Verkauf von Cannabis kann davon ausgegangen werden, dass diverse weitere passende Unternehmen sich an den neuen Möglichkeiten beteiligen. Auch für den Staat und die Steuereinnahmen wäre eine Legalisierung eine Goldgrube.

Grund 2: Legales Cannabis kann einfacher reguliert werden

Die Illegalität des Cannabis führt dazu, dass der Handel in den Schwarzmarkt gedrängt wird. Außerhalb der Tatsache, dass Weed illegal ist und somit Delikte von der Polizei verfolgt werden, hat der Staat keine Möglichkeit, den Markt zu regulieren. Mit einer Legalisierung würde sich diese Situation deutlich verändern. Cannabis könnte deutlich einfacher und effektiv reguliert werden. Man könnte demnach behaupten, dass es einfacher wäre, Cannabis und den Handel mit den grünen Kräutern im Griff zu behalten.

Grund 3: Der Krieg gegen Drogen ist bereits verloren

Was hat der illegale Status von Cannabis bisher gebracht? Es gibt einen riesigen Schwarzmarkt und eine Förderung der Kriminalität. Der Kampf gegen die illegalen Drogen bzw. Cannabis im speziellen ist realistisch betrachtet schon lange verloren. Die Polizei schafft es einfach nicht, gegen das illegale Weed-Netzwerk vorzugehen. Ein verlorener Krieg muss jedoch nicht das Ende sein. Es sollte lediglich eine neue Strategie gewählt werden. Eine gute Strategie wäre demnach die Legalisierung. Bisher entscheidet sich der deutsche Staat jedoch dafür, einen verlorenen Kampf zu kämpfen.

Grund 4: Cannabis neu kennenlernen

Der illegale Status von Cannabis hat dazu geführt, dass viele Menschen die Möglichkeiten von Cannabis vergessen haben bzw. diese nie gelernt haben. Cannabis ist seit vielen Jahrhunderten eine Pflanze mit vielen Möglichkeiten. Die Medizin ist hier nur ein Beispiel, dass bereits heute „neu“ entdeckt wird. Mit einer Legalisierung könnte man die grünen Kräuter ganz neu kennenlernen und das Image der schlimmen Droge ablegen.

Grund 5: Weed ist eine „sichere“ Droge

Cannabis ist nicht zu 100% sicher und sollte niemals verharmlost werden. Wir haben bereits mehrfach darüber gesprochen, dass Weed gefährlich werden kann. Nun muss man dies allerdings in einer passenden Perspektive betrachten. Vergleichen wir Cannabis beispielsweise mit den legalen Drogen Alkohol und Zigaretten, ist Weed deutlich harmloser. Auch Medikamente, die frei verkäuflich haben Nebenwirkungen und können potenziell gefährlich werden. So ist es auch mit Cannabis. Klar ist jedoch, dass die Pflanze nicht so gefährlich ist, wie Sie behandelt wird. Kleiner Fakt nebenbei: An einer Überdosis von Cannabis ist noch niemand gestorben. Bei Alkohol kann man dies sicherlich nicht behaupten…

Grund 6: Kampf gegen Vorurteile

Nicht nur das Kraut selbst ist mit vielen falschen Vorurteilen behaftet. Auch die Konsumenten werden leider regelmäßig mit Vorurteilen konfrontiert. Nicht jeder Kiffer ist dumm und faul! Etwaige Aussagen sind falsch und einfach unnötig. Im Rahmen einer Legalisierung kann eine gute Aufklärung stattfinden und diese Vorurteile endlich beseitigen. Das Leben der Konsumenten würde demnach deutlich angenehmer. Wir alle wissen, dass Vorurteile einen großen Schaden ausrichten können. So passiert es viel zu oft, dass Arbeitnehmer gekündigt werden, weil diese manchmal gerne einen Joint in der freien Zeit rauchen. Die Ungerechtigkeiten sollten endlich aufhören. Die Legalisierung ist hierzu der erste Schritt.

Grund 7: Keine erhöhte Gefahr für junge Menschen

Sobald man Cannabis legalisiert, werden alle jungen Menschen in eine Drogenabhängigkeit abrutschen. Dieses Argument wird gerne genutzt, ist aber absolut Quatsch! Es gibt nicht nur keinen Beweis für etwaige Aussagen, sondern Erfahrungen aus Ländern, die bereits legalisiert haben und das Gegenteil zeigen. In der Regel geht der Konsum nach der Legalisierung zurück. Ein verstärkter Konsum konnte bisher in keinem Land festgestellt werden. Die aktuelle Situation hilft zumindest auch nicht dabei, dass junge Menschen nicht kiffen. Der Schwarzmarkt hat keine Alterskontrolle. Der offizielle Einzelhandel kann diese Beschränkung jedoch durchführen! Es ist eigentlich ganz einfach.

Grund 8: Regierungen als Eltern abschaffen

Dir wird etwas verboten und du kannst nicht selber entscheiden, was du mit einem Leben tun willst? Das klingt sehr nach unnötigen Verboten und Einschränkungen durch die Eltern, die wir alle als Kinder aushalten mussten. Oder aber auch nach dem Verbot von Cannabis. Es gibt keinen echten Grund, warum Cannabis verboten sein sollte. Der Staat spielt sich daher als strenge Eltern auf, die das Leben der Bürger einschränken möchte, ohne einen echten Grund zu haben. Vielleicht sind die Absichten gut, das Ergebnis aber schlecht. Der Staat sollte daher endlich das Dasein als strenge Eltern ablegen und Cannabis legalisieren.

Grund 9: Menschen sind für die Legalisierung

Immer wieder wird in Umfangen gezeigt, dass ein großer Anteil der Menschen einer Legalisierung positiv gegenübersteht. Die meisten Menschen haben scheinbar verstanden, dass die Gründe für eine Legalisierung die Argumente dagegen übertreffen. Unser Vorschlag: Der Staat sollte auf die Bürger hören und endlich eine Legalisierung in die Wege leiten.

Grund 10: Gesundheit der Konsumenten schützen

Wenn ein Konsument von Cannabis in Deutschland die grünen Kräuter kaufen möchte, muss dieser von einem Dealer kaufen. Eine fehlende Regulierung führt dazu, dass die Qualität des Weeds oft schlecht ist. Häufig werden sogenannte Streckmittel verwendet, die der Gesundheit schaden. Mit einer Legalisierung würde diese schreckliche Situation beendet werden. Konsumenten könnten endlich hochwertiges Cannabis kaufen, dass im Idealfall Bio-Qualität ist und Prüfsiegel trägt. Das versehentliche Rauchen von Haarspray wäre mit der Legalisierung beendet. Dies sollte doch wohl ein Grund sein, der die Regierung überzeugt.

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Abschließend muss einfach festgehalten werden, dass es eigentlich kein Argument gibt, dass die aktuelle Illegalität von Weed rechtfertigt. Die positiven Aspekte einer potenziellen Legalisierung überwiegen deutlich. Da der deutsche Staat aber weiterhin mit geschlossenen Augen unterwegs ist, müssen wir weiterhin dafür kämpfen, dass Cannabis legalisiert wird. Eine Entkriminalisierung wäre bereits ein guter Schritt, hat allerdings nicht dieselben Vorteile.

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1. Verdampfen

Das Verdampfen ist im Allgemeinen viel gesünder als das Verbrennen von Cannabis und viel häufiger als früher. Außerdem schmeckt es viel besser. Allerdings benötigt man ein Hilfsmittel: den Verdampfer, auch Vaporizer genannt. Eine geeignete Dampfpfeife findest du in deinem Headshop, eine große Auswahl findest du außerdem bei zahlreichen Händlern online. Alternativ kannst du dir im Internet auch eine Anleitungen zum Bau deines eigenen Vaporizers suchen. Tipp: Beim Dampfen ist es neben der Einstellung der richtigen Temperatur auch sehr wichtig, die Knospen gut zu verwenden. Je feiner sie zerkleinert werden, desto effektiver werden die Wirkstoffe gelöst.

2. Essen

Ohne Zweifel ist dies, nach dem Rauchen, die beliebteste Methode, Cannabis zu konsumieren. Fast jeder hat schon einmal Haschisch oder Marihuana-Kuchen gegessen. Um seine volle Wirkung zu entfalten, solltest du das Cannabis nicht einfach so in das Essen packen, sondern vorher in etwas Öl oder Butter erhitzen. So kann sich das THC danach beim Essen freisetzen und nur so entfaltet es eine psychoaktive Wirkung. Das größte Problem dabei ist es, die Menge richtig zu bemessen. Vor allem bei Unerfahrenen kann es zu einer Überdosierung kommen, da die Wirkung sehr verzögert eintritt und nicht unmittelbar nach dem Verzehr zu spüren ist. Einen Joint, der zu stark ist, kannst du nach nur der Hälfte ausmachen. Das Gleiche kannst du nicht mit einem Kuchen machen, denn während du ihn isst, merkst du die Wirkung nicht. Selbst erfahrene Konsumenten reagieren oft stärker auf THC-haltige Esswaren als auf die gleiche Menge inhalierten Cannabis. Konsumiere also langsam und achte immer genau darauf, wie viel Marihuana oder Haschisch sich in deinem Keks oder Kuchen befindet!  

Legalisierung: Vorbild Kanada

Die Legalisierung von Cannabis wurde vor einigen Jahren von Kanadas Justin Trudeau versprochen und umgesetzt. Das Land kann jetzt auf fast fünf Jahre Erfahrung mit der Legalisierung von Cannabis zurückblicken.

Kanada als Wegweiser

Auch Deutschland mit seiner aktuellen Liberalisierungspolitik linst über den Atlantik, um sich ein Beispiel an Kanada zu nehmen. Kanada ist nach Uruguay das zweite Land der Welt, in dem der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis tatsächlich legal ist. Umso genauer sehen Befürworter und Gegner von Marihuana nach Nordamerika. Schließlich könnte Kanada zum Vorbild für Deutschland werden. Seit der Oktober 2018 dürfen Volljährige in Kanada Cannabis in Form von Blüten, Öl, Samen und Pflanzen kaufen, mit sich führen und konsumieren. Bis zu 30 Gramm darf man käuflich erwerben und bis zu 150 Gramm getrockneter Blüten besitzen. Einige Debatten gibt es und gab es jedoch: Der kanadische Ärzteverband zum Beispiel äußert die Sorge des zu niedrigen Mindestalters. Da sich das Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr weiterentwickle, wurde der Wunsch geäußert, das Mindestalter für den Erwerb von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben. Außerdem empfahl er, ausreichend Therapiemöglichkeiten für Abhängige zur Verfügung zu stellen multimediale Präventionskampagne zu starten. So sollten gerade junge Menschen umfassend über gesundheitliche Risiken aufgeklärt werden.

Zwischenfazit zur Legalisierung

Mittlerweile wird in Kanada ein positives Zwischenfazit gezogen. Die kanadische Regierung hat zusätzliche Gelder in die Bekämpfung von Kriminalität im legalen Cannabisgeschäft investiert und in die Schulung von Polizeibeamten vorangetrieben. Nach der Legalisierung ist der Cannabis-Konsum sogar entgegen der ursprünglichen Erwartungen gesunken! Der Polizei zufolge gibt es keinen nennenswerten Anstieg von Verkehrsdelikten, die unter Cannabiseinfluss begangen werden. Eines der Hauptziele der Legalisierung in Kanada war es immer, Cannabis aus seinem Schattendasein zu holen. Das ist bisher nur teilweise gelungen, da immer noch viele nicht-lizenzierte Dealer Cannabis verkaufen. Obwohl viele Konsumierende es auf dem neuen, offiziellen Weg kaufen, blieben 40 % der Raucher ihren Dealern treu. Trotz dieser noch existierenden Schwierigkeiten hat Cannabis in Kanada gesellschaftlich an Akzeptanz gewonnen. Einige europäische Staaten erwägen aktuell auch aufgrund der bislang guten Erfahrungen in Kanada, eine Legalisierung von Cannabis in ihren Ländern auf den Weg zu bringen. Deutschland ist eines davon, und man darf gespannt sein, wann sich der Gesetzesentwurf zur Legalisierung in Deutschland schlussendlich in Realität verwandelt.

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